Die nackten Schweden bereuen nichts

Auf ihrer «Naked Swedes»-Tour machten die Looptroop Rockers gestern halt im Le Singe und rappten über die nackte Wahrheit. Unsere Party-Reporterin war mittendrin.

1/26 Looptroop themselves. Copyright: Ronny Sommer / Bieler Tagblatt
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6/26 Sa-Ves. Copyright: Ronny Sommer / Bieler Tagblatt
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13/26 Jabee. Copyright: Ronny Sommer / Bieler Tagblatt
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von Domenique Fetz

Die rund 260 Tickets für das Konzert waren rasch ausverkauft. Im Singe wurde es warm. Die Vorreiter waren die Rapper Sa-Ves aus Biel und Jabee aus Oklahoma. Beide versuchten die Menge aufzuheizen, was ihnen auch teilweise gelang. Doch alle warteten gespannt auf den Hauptact.

Ihren ersten Besuch im Seeland machten die Looptroop Rockers 2003 im Chessu. Zwei Jahre später am «Royal Festival», als es noch in Täuffelen stattfand. Seitdem sind sie ihrem Stil treu geblieben und rappen über Rassismus, Diskriminierung, die Vorherrschaft der Weissen und den zerstörerischen Krieg der Wirtschaft. Sie haben keine Scheu sich nackt zu zeigen – so steht es in ihrer Biographie. Ob sie sich gerne ausziehen oder es sich auf ihren Rap bezieht, bleibt offen. Ihr Motto: «We must dare to face our history, no matter how dark, to be able to build a brighter future» – «Wir müssen es wagen uns unserer Geschichte zu stellen – egal wie dunkel sie ist – um in der Lage zu sein eine bessere Zukunft zu bauen.»

Organisiert wurde das Konzert von den Gastgebern Stadt Kinder, die im Chessu bereits «Bienne bouge» mit Lo & Leduc veranstaltet haben. Ihr nächstes Projekt ist Greis mit Band am 5. Dezember im Singe.

Ehrlich gesagt kannte ich die Looptroop Rockers vorher nicht. Ich hätte nicht gedacht, dass solcher Rap aus Schweden kommen kann. Mein Lieblingslied des Abends war: «Professional Dreamers». Die Träumer eben. Jedenfalls bin ich jetzt ein Fan.

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