Ruedi Noser
Replik: Warum die Technologie hinter Bitcoin für die Schweiz eine Chance ist
Wir müssen die Blockchain-Technologie erst verstehen, bevor wir sie kleinreden. Denn sie führt zum Internet des Vertrauens. »
Unternehmer, Politiker und Spezialisten diskutieren in Biel über die Gegenwart und Zukunft der Wirtschaft.
Wir müssen die Blockchain-Technologie erst verstehen, bevor wir sie kleinreden. Denn sie führt zum Internet des Vertrauens. »
In Zug kann man mit Bitcoin Gebühren zahlen, in Biel noch nicht. Die Nachfrage dafür sei noch nicht gegeben, sagt Finanzdirektorin Silvia Steidle. Die Wirtschaft beobachtet das Thema, doch erachtet sie die Spekulationsrisiken noch als zu gross. »
Der Bitcoin ist nichts für Normalsparer, sondern etwas für abgebrühte Zocker, schreibt Ökonom Thomas Straubhaar. Kryptowährungen haben jedoch dann eine Zukunft, wenn sie als staatliche Währung und nicht als privates Geld daherkommen. »
Kryptowährungen führen auch zu Blendertum, Betrug und Geldwäscherei. Der Bundesrat sollte sich von der Kryptoeuphorie nicht anstecken lassen, schreibt der ehemalige Preisüberwacher Rudolf Strahm. Stattdessen tut Regulierung not. »
Er ist der «Mr. Bitcoin» des Seelands. Früher war er Treuhänder, nun hat sich Jürg Kradolfer ganz der Kryptowährung verschrieben. Er versteht dies auch als politisches Wirken: Eine Technologie, die den armen Menschen der Welt bedingungslos Zugang zum Finanzsystem schafft, sei begrüssenswert. Kradolfer weiss auf alle Fragen zu Bitcoin eine Antwort. Das gilt für die einfacheren, aber auch für die schwierigeren. »
Der Bitcoin sei «Anarchokapitalismus auf Steroiden», sagt Chris Zumbrunn, sozialanarchistischer Denker aus dem Berner Jura. Der Faircoin dagegen ermögliche nachhaltige Lösungen und verbrauche viel weniger Energie. »
Mit seinem neuen Buch macht er sich wohl nicht nur Freunde: In «Plädoyer für eine bescheidenere Ökonomie» ruft der Ökonom zu einem Ende der Anmassung auf. Den Bitcoin hält Klaus W. Wellershoff als neue Währung für ungeeignet. »
Schon immer haben die Menschen das Geld kritisch gesehen – das dürfte auch so bleiben. Dies eine Erkenntnis des gestrigen "Treffpunkt Wirtschaft". »