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La Paz

Evo Morales muss in
die Stichwahl

Bei der Präsidentenwahl in Bolivien hat sich Amtsinhaber Evo Morales erstmals nicht im ersten Wahlgang durchgesetzt.

Symbolbild: Keystone

In Bolivien wird es nach ersten Ergebnissen der Präsidentenwahl zu einer Stichwahl zwischen dem linken Staatschef Evo Morales und dem gemässigt konservativen Bewerber Carlos Mesa kommen. Nach einer vorläufigen Auszählung von 84 Prozent der Stimmen erreichte Morales am Sonntag 45,3 Prozent der Stimmen, gegen 38,2 Prozent für Mesa.

Die offizielle Auszählung gestern deutete ebenfalls darauf hin, dass keiner der beiden Spitzenkandidaten die notwendige Mehrheit für einen Sieg in der ersten Runde erreichte. Nach der endgültigen Auszählung von 34 Prozent der Stimmen führte Mesa mit 44,4 Prozent gegen 40,7 Prozent für Morales. Die ersten Ergebnisse stammen allerdings aus den grösseren Städten, in denen die Opposition gegen Morales stärker ist.

Der 59-jährige Morales bewirbt sich für eine vierte Amtsperiode in Folge seit 2006. Mesa war bereits Staatschef von 2003 bis 2005. Ein möglicher Termin für eine Stichwahl wäre der 15. Dezember. sda

Stichwörter: Evo Morales

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