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Moskau

Merkel besucht Putin und übt Kritik an Repressionen

Die deutsche Kanzlerin Angela Merkel hat bei einem Treffen mit Kremlchef Wladimir Putin in Moskau die Repressionen gegen Oppositionelle kritisiert. "Wir fragen uns, ob das gut für die Entwicklung der russischen Gesellschaft ist oder nicht", sagte Merkel am Freitag im Kreml.

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(sda) Es war Merkels erster Besuch in Moskau seit Putins Rückkehr in den Kreml im Mai. Die deutsch-russischen Beziehungen gelten derzeit als angespannt. Erst vor kurzem hatte der Bundestag Merkel in einem Beschluss zu einer kritischen Haltung gegenüber Putin aufgefordert.

Merkel sprach auch die international umstrittene Haftstrafe für zwei junge Frauen der kremlkritischen Frauenband Pussy Riot an. In Deutschland würde eine Protestaktion in einer Kirche zwar auch Debatten auslösen - die Sängerinnen würden aber nicht zu zwei Jahren Arbeitslager verurteilt, sagte die Kanzlerin.

Der russische Präsident spielte auf eine frühere Aktion von Pussy Riot an und warf der Gruppe Antisemitismus vor. "Wir beide können keine Menschen unterstützen, die antisemitische Positionen vertreten", sagte Putin zur deutschen Kanzlerin.

Zu den 14. deutsch-russischen Regierungskonsultationen begleiteten Merkel acht Minister, drei Staatssekretäre und eine Wirtschaftsdelegation. Erwartet wurden Geschäftsabschlüsse in Milliardenhöhe. Merkel und Putin sprachen auch über die Konflikte in Syrien und im Nahen Osten sowie über die deutsch-russische Zusammenarbeit im Energiesektor.

 

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