(sda/afp/dpa/reuters) Pjöngjang wolle so gegen die Entscheidung Washingtons von Anfang August protestieren, nach der Nordkorea auf der «schwarzen Liste» der Schurkenstaaten belassen wurde. Auch die Atomanlage in Yongbyon, wo Nordkorea im Juni den Kühlturm gesprengt hatte, könne wieder aufgebaut werden. Die Anlage gilt als Rückgrat des nordkoreanischen Atomprogramms. <br><br>Pjöngjang hatte im Juni eine detaillierte Liste zu Nuklearmaterial und Atomanlagen im Land übergeben. Nordkorea war damit einer Vereinbarung der Sechs-Nationen-Gespräche aus dem Februar 2007 nachgekommen. An den Gesprächen nehmen neben Nordkorea und den USA auch Südkorea, Russland, China und Japan teil. <br><br><span style="font-weight: bold;">Washington: Liste ungenügend </span><br>Im Gegenzug hatten die USA angekündigt, das Land von der Terrorismusliste zu streichen. Vor wenigen Wochen hatte US- Aussenministerin Condoleezza Rice den von Nordkorea vorgelegten Atombericht jedoch bemängelt und erklärt, er gehe nicht auf den Verdacht der USA ein, dass Nordkorea heimlich Uran für Atomwaffen anreichere. <br><br>Auch bleibe das kommunistisch regierte Land Antworten auf Fragen nach einem Technologietransfer in andere Länder schuldig.
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