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Biel/Nidau

Abu Ramadan hetzt jetzt
 auf Facebook

Der aus Libyen stammende Bieler Hassprediger Abu Ramadan bezeichnet auf Facebook Juden als «Enkel von Affen und Schweinen».

Bild: zvg/youtube

Seit längerem ist es um den Hassprediger Abu Ramadan still geworden. Weil ihn die Bieler Ar’Rahman-Moschee als Imam entlassen hat, verbreitet er seine radikalen Ansichten nun auf Facebook. Auf Arabisch bezeichnete er dort die Juden als «Enkel von Affen und Schweinen». Das berichtet die «Sonntagszeitung».

Auslöser war der jüngste Waffengang zwischen Israel und der Hamas im Gazastreifen. Seit mehr als drei Jahren läuft gegen den libyschen Prediger in Biel ein Strafverfahren wegen des Verdachts auf Rassendiskriminierung (das BT berichtete). Seit 2019 ermittelt die Bieler Staatsanwaltschaft auch wegen mutmasslichen Sozialhilfebetrugs. In seiner Wohngemeinde Nidau bezog der Libyer knapp 600 000 Franken Sozialhilfe. Seit Anfang 2017 ist Abu Ramadan AHV-Rentner und erhält Ergänzungsleistungen.

Bei den Berner Behörden hat dieses Strafverfahren die Hoffnung genährt, dass der unliebsame Prediger möglicherweise abgeschoben werden kann. Sozialhilfebetrug ist eine sogenannte Katalogtat, die bei einer rechtskräftigen Verurteilung eigentlich automatisch zur Ausschaffung führen sollte. Allerdings ist laut der «Sonntagszeitung» fraglich, dass es so weit kommt, weil die mutmasslichen Delikte vor dem Stichtag des 1. Oktober 2016 erfolgt sind. sny

Stichwörter: Abu Ramadan, Facebook

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