Der Bieler Stadtrat hat 2016 im Reglement über die gesunde Ernährung in städtischen Betreuungsstrukturen unter anderem eine lokale Produktion des Essens vorgeschrieben. Das Reglement legt fest, dass dafür frische und soweit möglich biologisch angebaute Lebensmittel aus der Region verwendet werden müssen, wie die Stadt mitteilt.
Produktionsküche im AZ Redern
Für die jährlich rund 270'000 Mahlzeiten soll im Alterszentrum (AZ) Redern eine Produktionsküche eingebaut werden. Die Küche bedürfe sowieso einer Sanierung und dank einer geschickt geplanten Gesamterneuerung sollen künftig am selben Standort neben dem Essen für das Alterszentrum auch die täglich rund 1’300 Mittagsmahlzeiten für die städtischen Tagesschulen und Kitas produziert werden. Gleichzeitig müssten die Küchen von 12 Tagesschulen und Kitas angepasst werden, um die Mahlzeiten zu lagern und aufzubereiten.
Die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger sollen im kommenden Herbst über einen Kredit von 8.15 Millionen Franken entscheiden. Der Gemeinderat hat das Geschäft zuhanden des Stadtrats verabschiedet. Der Gemeinderat legt nun das Projekt zur nachhaltigen Umsetzung der Qualitätsvorgaben und den zugehörigen Kreditantrag für den Bau der Küche im AZ Redern und den Anpassungen in den Kitas und Tagesschulen vor.
Beginn ab Januar 2023
Die Investitionskosten für die baulichen und betrieblichen Massnahmen im AZ Redern betragen 6.55 Millionen Franken. Die Kosten werden einerseits vom Alterszentrum getragen und andererseits über den Mahlzeitenpreis amortisiert. Die Kosten für die Anpassungen der Aussenstandorte belaufen sich auf 1.6 Millionen Franken. Die Kitas und Tagesschulen bezahlen auch künftig denselben Preis wie heute, aber für eine bessere Ernährungsqualität mit erhöhter Nachhaltigkeit. Zudem sichert der Betrieb der Produktionsküche durch die Stadt Arbeitsplätze. Das Küchenpersonal wird in das neue System integriert.
Die Mahlzeitenlieferung an die Betreuungsstrukturen beginnt ab Januar 2023. mt
