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Biel

In den Häusern der Barbaren von Héctor Tobar

Eindrücklich und aus verschiedenen Perspektiven erzählt Tobar die Geschichte einer jungen, illegal in den USA arbeitenden Mexikanerin. Ein grossartiger Roman und zugleich eine fesselnde Sozialstudie.

In den Häusern der Barbaren. Bild: zvg
  • Dossier

Der Blick aus dem Garten geht direkt auf den majestätischen Pazifik. Die Familie Thompson kommt gut zurecht. Nein, angebrachter wäre wohl zusagen: Sie kamen gut zurecht. Inzwischen hat auch sie die Krise erreicht, zwei ihrer Hausangestellten sind bereits entlassen. Einzig Aracelli Ramirez ist noch übrig. Und deshalb trifft es Aracelli, als nach einem schrecklichen Streit zwischen Señor Scott und Señora Maureen plötzlich niemand mehr für die Kinder da ist. Das Ehepaar ist spurlos verschwunden, und so greift die tatkräftige und fantasiebegabte Aracelli zum letzten Mittel - sie steigt mit den beiden Jungen in den Bus, um mit ihnen und einer bestenfalls vagen Ahnung nach dem Großvater zu suchen, den sie in einem der schlechteren Viertel von Los Angeles vermutet. Was sie den Jungen als Abenteuer verkaufen will, setzt eine tragische Kette von Ereignissen in Gang...

 

vorgestellt von Edith Mühlheim

 

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