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In der ersten Folge ist Werner Günthör zu Gast. Der ehemalige Olympia-Dritte im Kugelstossen erzählt über zu kleine Kleidung, Rollenbilder, und weshalb er auch mit seinen engsten Freunden kaum über Geld spricht.
Als erstes bei "Sags Frei" zu Gast: Werner Günthör. Bild: Hannah Frei
Werner Günthör, Bauch oder Kopf?
Werner Günthör: Bauch.
Einzelkämpfer oder Teamplayer?
Früher Einzelkämpfer, heute Teamplayer.
Zug oder Auto?
Auto.
Biel oder Bern?
Bern.
Magst Du Biel nicht?
Das kann man so nicht sagen. Biel hat viele schöne Seiten, die Zweisprachigkeit, den See. Aber Bern zieht mich mehr an. Die Aare, die Altstadt, der Stadtkern. Ein solcher Kern fehlt mir in Biel ein wenig. Vielleicht gibt es den, aber ich habe ihn bisher nicht wahrgenommen.
Weshalb Bauch?
Beim Jassen ist es ja so: Der Bauch sagt oft etwas anderes als der Kopf. Und die Erfahrung zeigt, dass der Bauch beim Jassen meist besser entscheidet. Bauch ist für mich Emotion, Kopf der Verstand. Und im Idealfall ergänzen die sich ja. Wenn ich wichtige Entscheide fällen muss, ist es für mich jeweils ganz zentral, eine Nacht darüber zu schlafen. Am Morgen danach frag ich mich dann, ob mein Bauchgefühl vom Verstand eingeholt wurde.
Bist Du ein emotionaler Mensch?
Ja, eher.
Wie äussert sich das?
Ich mag Streit gar nicht. Ich brauche Frieden. Da bin ich vielleicht wie meine Mutter. Klar gibt es manchmal Konflikte, diesen geh ich auch nicht aus dem Weg. Ich will die Sache geregelt haben. Ich kann auch manchmal fluchen wie verrückt. Das ist reinigend für mich. Aber wenn ich wirklich grausam stinkig werde, dann muss ich einfach weg und brauche meine Ruhe. Wenn ich mich dann wieder gesammelt habe, ist es vorbei und ich kann den Streit hinter mir lassen – normalerweise ...
Den Podcast finden Sie ab sofort auf Spotify und direkt hier:
Text, Interview und Aufnahmen: Hannah Frei
