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150 Jahre BBZ Biel

«Der Wandel ist unser Alltag»

Morgen feiert das Berufsbildungszentrum Biel das 150-Jahre-Jubiläum. 1867 als Handwerkerschule gegründet, sieht sich der Berufsbildungsstandort einem stetigen Wandel ausgesetzt. Die grosse Herausforderung sei nach wie vor, in diesem Wandel zu bestehen, sagt der heutige Direktor des BBZ Biel, Beat Aeschbacher.

Aufbruch in die Neuzeit, Bild: zvg

Er spricht zudem darüber, wieso aus einem eigentlich grossen Gewinn ein kleiner geworden ist. Und erklärt die Bemühungen, einzelne Branchen für den Berufsbildungsstandort Biel zu erhalten. Im Jahr 1968 sorgte die Ankündigung des damaligen Direktors der Gewerbeschule für Aufsehen: Mini-Jupes sowie lange Haare bei Burschen seien bei der Abschlussfeier nicht willkommen, liess dieser verlauten. Das Berufs-bildungszentrum Biel blickt auf bewegte 150 Jahre zurück. Ausschnitte aus dem Buch, das die Schule zum Jubiläum herausgibt, zeigen die Schwierigkeiten auf, geeig-nete Räumlichkeiten zu erhalten.

Interview: Lino Schaeren

Beat Aeschbacher gerät ins Schwärmen, wenn er von der interdisziplinären Zusammenarbeit seiner Berufsschüler spricht. Im Vorfeld der 150-Jahre-Feier des Berufsbildungszentrums sei diese einfach fantastisch gewesen, sagt der BBZ-Direktor. So haben die Lehrlinge aus verschiedensten Berufen Geschenke für die Gäste des morgigen Festaktes geschaffen, zum Beispiel eine Armbanduhr. Man habe nichts anderes gemacht, als das, was man gut könne: «Unterrichtsprojekte», sagt Aeschbacher. Eines davon war die Vorbereitung eines Flashmobs, den die Schüler vor knapp einer Woche auf dem Bieler Zentralplatz inszeniert haben. Inmitten der mehr als 1000 Lehrlinge hat auch der Direktor mitgetanzt. Er, der 1977 als Fachlehrer Bäcker/Konditor ans BBZ kam und 2013 zum Direktor ernannt wurde, blickt zum Jubiläum nicht nur zurück, sondern auch in die Zukunft: Aeschbacher will sich für den Erhalt eines vollständigen Berufsbildungsangebots in Biel einsetzen.

Beat Aeschbacher, das Berufsbildungszentrum Biel feiert morgen sein 150-Jahre-Jubiläum. Die heutige Institution hat nicht mehr viel mit der Handwerkerschule gemein, die 1867 gegründet wurde.

Beat Aeschbacher: Die Schule hat sich stark gewandelt, weil wir stark vom Handwerk weggekommen sind. Heute bieten wir nicht nur die Berufsschule an, sondern auch die Berufsmaturität und Brückenangebote. Wir sind an drei Standorten in Biel in vier Abteilungen tätig. Unter der Berufsbildung zusammengefasst haben wir heute ein viel breiteres Angebot als früher.

Ist der stetige Wandel heute die grösste Herausforderung?

Nicht der Wandel an sich, sondern das Bestehen im Wandel. Wir spüren den technologischen Wandel, der sich dadurch manifestiert, dass sich die einzelnen Berufsbilder verändern. Jede Branche verändert sich in einer anderen Form; was in einer Branche gilt, ist in der anderen oft der falsche Ansatz. Berufe verschwinden, neue tauchen dagegen kaum mehr auf. Ich nehme einen klaren Übergang wahr von der Produktionsgesellschaft hin zur Dienstleistungsgesellschaft. Die Lernenden in der Produktion sind also eher rückläufig, in den Dienstleistungsberufen ist eine klar steigende Tendenz festzustellen.

Was bedeutet das für das BBZ Biel?

Dass wir möglichst nahe bei der Wirtschaft sein wollen und auch sein müssen. Wir handeln zugunsten der Wirtschaft, zugunsten der Industrie. Die Berufsschule ist schliesslich subsidiär, wir helfen mit, Fachkräfte für die Wirtschaft auszubilden. Deshalb sind wir auch froh um unsere Partner aus dem Wirtschaftsbereich. Zu den regionalen Interessengruppen und den einzelnen Berufsverbänden pflegen wir engen Kontakt. Und natürlich auch zu unseren Hauptpartnern: Den Lehrbetrieben.

Wie weit ist die Digitalisierung am BBZ Biel fortgeschritten?

Das ist unterschiedlich. Es gibt Berufe, für die digitalbezogener Unterricht geeigneter ist als für andere. Der Beruf Mediamatiker etwa ist ein typischer Beruf, der nun boomt. Die Lehrer der Mediamatiker sind angewiesen, 30 bis 50 Prozent des Unterrichts, manchmal sogar mehr, mit digitalen Lehrmitteln zu bestreiten. Wir sind natürlich darauf angewiesen, dass die Lehrpersonen sich die Kompetenzen selber erarbeitet haben, um solche Lehrmittel überhaupt einsetzen zu können.

Und sie brauchen die finanziellen Mittel, damit digitalbezogener Unterricht überhaupt möglich wird.

Ja, die brauchen wir. Aber wenn man klug vorgeht, sind die Investitionen nicht so riesig. Wir investieren nicht mehr in PC-Räume, sondern zum Beispiel in ein gut funktionierendes Wi-Fi-Netz. Die Schüler können dann ihre eigenen Arbeitsgeräte mitbringen und nutzen.

Die Berufsschule stellt nur noch die Software zur Verfügung?

Wir eignen uns Tools an, die auf allen Geräten laufen. Oft handelt es sich um Apps, also um Software, die gar nicht in der Schule, sondern bei den Schülern ist. Bei Mediamatikern und Berufsmaturanden ist diese besondern relevant. Mit diesen Gruppen arbeiten wir sogar mit Distanzlerneinheiten.

Gewisse Fächer an der Berufsschule werden heute aus der Distanz bestritten?

Ja. Aber alle Fächer können wir natürlich nicht so handhaben. Die Schule hat auch einen wichtigen sozialen Aspekt, es braucht eine Beziehung zwischen Lehrern und Schülern, das können wir nicht wegrationalisieren. Aber teilweise machen wir mit dem Fernunterricht positive Erfahrungen.

Vor rund einem Jahr hat der Kanton Bern bekannt gegeben, welche Lehrberufe an welchen Berufsschulstandorten ab Sommer 2018 konzentriert werden. Der Kanton entschied, vier Berufe aus Biel abzuziehen. Dennoch sah sich der Berufsschulstandort Biel als Sieger: Der Kanton entschied, dass der Standort Biel gestärkt wird, was die für die hiesige Wirtschaft so wichtigen Polymechaniker betrifft. Sie sagten damals, dass Sie mit der Schaffung von zwei zusätzlichen Polymechaniker-Klassen rechnen. Werden sich die Erwartungen erfüllen?

Eines vorneweg: Ich bin dankbar, dass der Berufsschulstandort Biel durch den Kantonsentscheid vor einem Jahr gestärkt wurde. Die Region Biel wurde schliesslich gegenüber der Region Bern bislang benachteiligt. Dabei fahren die Züge doch auch von Bern nach Biel! Klar, Bern ist das geografische Zentrum. Doch ich arbeite auf die Anerkennung hin, dass Biel als Brücke zwischen Deutsch- und Westschweiz eigentlich noch zentraler liegt. Dieses Argument mussten wir im Zuge der Konzentration der Berufsstandorte ins Feld führen. Wir mussten kämpfen. Zusammen mit Wirtschaftsvertretern waren wir stark, sodass der Kanton sich für uns als Standort der Polymechaniker entschieden hat. Doch unterdessen kam der starke Franken, es werden weniger Polymechaniker ausgebildet. Wir werden also nicht zwei, sondern nur eine zusätzliche Klasse eröffnen können. Aus dem grossen Gewinn ist ein kleiner geworden.

Allein die angespannte Wirtschaftslage führt also dazu, dass künftig nicht vier, sondern nur drei Polymechaniker-Klassen in Biel geführt werden?

Ja, dazu kommen aber auch der technologische und der demografische Wandel. Und: Es handelt sich natürlich auch um eine Sparvorgabe des Kantons.

Sie müssen künftig grössere Klassen führen?

Ja, die Klassen werden aufgefüllt. Das ist aber nicht nur bei uns, sondern kantonsweit der Fall. Eine Klasse kostet den Kanton schliesslich rund 100 000 Franken. Ich als Steuerzahler bin durchaus daran interessiert, dass der Kanton seine Hausaufgaben in dieser Hinsicht gut macht. Und unsere durchschnittliche Klassengrösse bei den Polymechanikern ist mit 18 bis 20 Lehrlingen zurzeit durchaus akzeptabel.

Nebst dem Zuschlag für die Polymechaniker haben Sie vor einem Jahr auch gewonnen, was den Beruf Automobil-Fachmann betrifft. Dieser sollte eigentlich aus Biel abgezogen werden. Erziehungsdirektor Bernhard Pulver hat Sie dann aber damit beauftragt, ein bilingues Zentrum für die Automobil-Berufe in Biel aufzubauen. Wo stehen Sie?

Wir sind an der Projektierung. Doch noch bevor wir mit einer Umsetzung beginnen konnten, hat nun der Auto Gewerbe Verband des Kantons Bern bei der Erziehungsdirektion beantragt, den Standort Biel auf den 1. August 2018 zu schliessen, da das Entwicklungspotenzial in dieser Region am kleinsten sei. Genau ein Jahr nach dem Entscheid, Biel zu stärken, geht es nun also wieder in die andere Richtung. Das Spezielle dabei ist: Würde man die deutschsprachigen und die französischsprachigen Automobil-Fachmann-Lehrlinge, die das BBZ Biel besuchen, zusammenzählen, wären wir der zweitgrösste Schulstandort in diesem Beruf im Kanton Bern. Folglich haben wir das zweitgrösste Potenzial. Der Berufsverband rechnet aber anders, er betrachtet die Sprachgruppen einzeln.

Geben Sie sich geschlagen?

Sicher nicht! Dieser Wandel, der auch mit viel gutem Argumentieren verbunden ist, ist unser Alltag.

Vor diesem Hintergrund: Ist denn die Stärkung des Standorts Biel für die Zukunft gesichert, was die Polymechaniker angeht?

Es ist doch so: Sicher ist nie etwas. Wenn es der Wirtschaft gut läuft, wird auch mehr ausgebildet. Wenn nicht, nehmen die Ausbildner nur so viele Lehrlinge, wie sie im eigenen Betrieb weiterbeschäftigten können. Aber ich habe zurzeit keine Angst, dass uns die Polymechaniker vom Kanton Bern umgehend wieder weggenommen werden. Ich setze mich vehement dafür ein, dass wir in Biel ein vollständiges Berufsbildungsangebot aufrecht erhalten können. Wir müssen dafür sorgen, dass das Angebot in unserer Region in Zukunft nicht Stück für Stück erodiert wird. Das ist meine tägliche Motivation.

 

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Flugblätter sorgen schweizweit für Aufsehen

Im März 1968 hat die Gewerbeschule Biel (heute Berufsbildungszentrum) für Schlagzeilen gesorgt. Grund war eine schriftliche Mitteilung des damaligen Direktors Ernst Geiger und die Reaktion einiger Schüler darauf.

Was war passiert? Geiger bat die Schülerinnen und Schüler vor der Abschlussfeier per Anschlag am Schwarzen Brett, ihr Erscheinungsbild der Bedeutung einer solchen Feier anzupassen. Direktor Geiger, damals Vertreter der Bauern-, Gewerbe- und Bürgerpartei und nebenamtliches Mitglied des Bieler Gemeinderats, liess folgendes verlauten: «Auch dieser Schlussakt soll würdig ausklingen und für die Ausbildung der werktätigen Jugend werben, was mich veranlasst, euch aufzufordern pünktlich und anständig gekleidet zu erscheinen, was für die Mehrzahl von euch selbstverständlich ist. Burschen mit Haartrachten, wie sie Töchter tragen, sind an der Feier nicht erwünscht, aber auch eine übertrieben kurze Rocklänge bei den Töchtern sollte unterbleiben.» Laut einem Bericht des «Tages Anzeigers» vom 23. März 1968 soll der Direktor zudem bei einigen Maurerlehrlingen seinem Wunsch nach einem Besuch beim Coiffeur mündlich Deutlichkeit verschafft haben.

Was folgte, würde man heute wohl einen Shitstorm nennen. Die Diskussion an der Schule, und darüber hinaus, war heftig. Denn die «Burschen mit Haartrachten, wie sie die Töchter tragen» und die Trägerinnen von kurzen Röcken reagierten mit einem Flugblatt auf die in ihren Augen konservativen Ansichten des Direktors, das sie an ihre 1600 Kolleginnen und Kollegen an der Gewerbeschule verteilten. Sie drohten dem Direktor darin mit einem Artikel aus dem Schweizerischen Strafgesetzbuch: «Wer jemanden durch schwere Drohung in Schrecken oder Angst versetzt, wird, auf Antrag, mit Gefängnis oder Busse bestraft.» Und die Verfasser kommentierten: «Solche Machenschaften erinnern uns an die vor geraumer Zeit von der griechischen Militärdiktatur erlassenen Verbote von Mini-Jupes und langen Haaren.» Ob diese Äusserungen vollkommen ernst gemeint waren, darf zumindest infrage gestellt werden. Die Aufmerksamkeit war den Rebellen jedenfalls sicher.

Gar nicht lustig fand die Aktion der Flugblattdrucker, offenbar das «Bieler Tagblatt», welches die Verfasser als «Strubelköpfe» und «Lowenmähnige» bezeichnete. Am 20. März 1968 hiess es in einem Artikel, dass das Flugblatt im Stammlokal von «mähnentragenden, pelz- und blachenjackenbewehrten Jugendlichen unter zwanzig Jahren, von denen ein guter Teil schon mit dem Jugendrichter zu tun hatte» entstanden sei. Und weiter: Diese jungen, unfertigen Menschen hätten sich eine Freiheit genommen, die ihnen noch gar nicht zustehe. Denn sie seien unreif und Freiheit setze Reife voraus. Und zu guter Letzt: «Schlechte Leistungen, freche Mäuler, schlechtes Betragen, Herumhocken, anstatt zu arbeiten und Flugblätter verfassen... das passt alles bestens zusammen.» Die Worte, mit denen das BT damals das Vorgefallene kommentierte, blieb auch dem «Tages Anzeiger» nicht verborgen: Dieser schrieb, die Bieler Lokalzeitung habe mit übertriebener Schärfe auf das Flugblatt reagiert und habe mit Verallgemeinerungen am Problem vorbeigeredet. Das Zürcher Blatt schrieb zudem, dass Direktor Geiger mit den Flugblattverfassern zusammenkommen wolle. Und dass der Schuldirektor darauf aufmerksam machen wolle, dass lange Haare in vielen Berufen gegen die Sicherheitsbestimmungen der Suva verstossen würden. lsg

 

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Wie ein Brand schliesslich die Raumprobleme löste

Eigentlich müsste das Berufsbildungszentrum (BBZ) Biel dieses Jahr den 189. Geburtstag feiern, denn bereits 1828 wurde in Biel eine erste Handwerkerschule gegründet. Allerdings scheiterte das Experiment am Mangel an Geld und Schülern. 1867 glückte der Neustart: Anfänglich wurde die Schule von Inspektoren geleitet – Träger war der Handels- und Gewerbeverein Biel. 1909 wurde die Schule eine Gemeindeinstitution und ab 1911 übernahmen hauptamtliche Direktoren das Ruder.

Zu dieser Zeit hatte die Handwerkerschule mit grossen Raumproblemen zu kämpfen. Die Gründe sind vielfältig. Bis 1911 hatte die Schule eine private Trägerschaft, der schlicht das Geld fehlte, um eigene Schulräume anzumieten. Auch die Stadt Biel sah ihre Aufgabe in erster Linie darin, genügend Schulraum für die Volksschule und die Gymnasien bereitzustellen. 1909 ersuchte die Aufsichtskommission den Gemeinderat, die Schule als Gemeindeinstitution zu erklären, was auch geschah.

Der erste Direktor, Albert Weisshaupt (1911–1930), war ständig auf der Suche nach Räumen, die permanent so eingerichtet waren, dass in ihnen berufsbezogener Unterricht erteilt werden konnte. Dazu gehörten Labors, Zeichensäle und Materialräume. Anfangs der 30er-Jahre plante die Stadt die Erstellung eines Post-, Bibliothek- und Gewerbeschulgebäudes beim Viehmarktplatz. Leider wurde von diesem Projekt nur die erste Bauetappe ausgeführt und die zweite, welche die Erstellung des eigentlichen Gewerbeschulgebäudes vorsah, blieb ein Projekt. Dennoch verbesserte sich die Situation.

 

Der grosse Schock im Jahr 1947

Nach einem Neubau wurde die alte Logengassturnhalle umgebaut und für den Gewerbeschulunterricht eingerichtet. Sie wurde zum Zentrum der Gewerbeschule. Auch andernorts verfügte die Schule über eigene Räume: in der neuen Logengassturnhalle, im Postgebäude Viehmarkt und im Neumarktschulhaus. Bereits anfangs der 30er-Jahre wurde ein Projekt ausgearbeitet, das den Bau eines Gewerbeschulhauses am heutigen Standort des BBZ Biel-Bienne vorsah. Als Folge der Weltwirtschaftskrise und des Zweiten Weltkrieges verschwand das Projekt jedoch in einer Schublade. Die Schulleitung der Gewerbeschule vertrat stets die Ansicht, dass der praktische Werkstattunterricht bei der Berufsbildung einen grossen Stellenwert hat und das Durchführen der Kurse Sache der Gewerbeschule sei. Begriffe wie Einführungskurse oder überbetriebliche Kurse kannte man damals noch nicht, es fehlten die gesetzlichen Grundlagen. Bis 1947 musste man in angemieteten Räumen in Biel und Nidau behelfsmässige Werkstätten nutzen.

Dann, am 20. August 1947, der Schock: Die alte Logengassturnhalle brannte nieder. Noch im gleichen Jahr beschloss die Stadt Biel, das Projekt der 30er-Jahre aus der Schublade zu nehmen und in zwei Etappen umzusetzen. Bereits 1950 konnte der Bau der ersten Etappe, das heutige Gebäude 5, eingeweiht werden. Bald zeichnete sich ab, dass der Neubau zu klein würde. Die Stadt beschloss, die bisher geplante 2. Etappe nicht auszuführen, sondern einen Neu- und Umbau der Gewerbeschule zu realisieren. Im März 1972 bewilligten die Bieler Stimmbürger die nötigen Kredite. Im Sommer 1975 konnten der Schultrakt 2 (heute Gebäude 1) und das Werkstattgebäude (heute Gebäude 9) bezogen werden. Danach wurde der Umbau des Gebäudes 5, der Bau der Aula und der Zivilschutzanlage in Angriff genommen. 1979 waren diese Arbeiten beendet und 1980 erfolgte die feierliche Einweihung der Schulanlage an der Wasenstrasse.

 

Zuletzt wurde die Sporthalle gebaut

1980 erklärte der Bund den Sportunterricht für Berufsschüler/innen für obligatorisch. In Biel fehlten aber die nötigen Turnhallen, um die Vorgaben umzusetzen. Lange mogelte sich die Gewerbeschule mit sportlichen «Alternativangeboten» durch, bis 1992 der Bau von Turnhallen auf dem Gelände an der Wasenstrasse beschlossen wurde. Die Sporthallen, die in erster Linie den beiden Berufsschulen zur Verfügung stehen aber auch von Vereinen genutzt werden, wurden Ende 1997 eingeweiht. lsg

Info: Dieser Text stammt aus dem Buch «BBZ, 150 Jahre», welches der Autor Dieter Hösli im Auftrag der Berufsschule verfasst hat. Das Buch wird an die geladenen Gäste des Festakts abgegeben, der morgen um 18 Uhr in der Aula des BBZ stattfindet.

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