Die Mehrzweckhalle in Rapperswil war fast bis zum letzten Platz besetzt an der über drei Stunden dauernden Gemeindeversammlung. 310 von 1972 Stimmberechtigten folgten den Ausführungen von Vizegemeindepräsidentin Jolanda Streun, die drei Projektvarianten für die Sanierung des Gemeindehauses vorstellte.
Nach zahlreichen kritischen Voten und einem abgelehnten Rückweisungsantrag wurde geheim abgestimmt. Die Stimmberechtigten sprachen sich schliesslich mit 218 zu 70 Stimmen deutlich für die vom Gemeinderat favorisierte Variante A aus und genehmigten den benötigten Verpflichtungskredit von 6,345 Millionen Franken.
Das Projekt sieht nebst der Sanierung und Erweiterung, wo der Grossverteiler Coop seinen Platz finden soll, auch zusätzliche Büroräume für die Wasserversorgung Saurenhorn vor. Noch steht nicht fest, ob die Wasserversorgung die Räume kauft oder mietet. «Die wiederkehrenden Mieteinnahmen werden zur Projektfinanzierung beitragen», zeigt sich Gemeindepräsidentin Christine Jakob zufrieden.
Das Budget 2020 wurde mit grossem Mehr diskussionslos angenommen, obschon es einen Aufwandüberschuss von 1,036 Millionen Franken vorsieht. Dieses Defizit kann durch das Eigenkapital gedeckt werden. Ende 2020 beträgt dieses voraussichtlich immer noch 3,393 Millionen Franken, was 9,2 Steuerzehnteln entspricht.
Mit grossem Mehr wurde ein Verpflichtungskredit von 370 000 Franken für die Sanierung der alten Bernstrasse abgesegnet. Ebenfalls 365 000 Franken für die Sanierung der Rossgartenstrasse. 125 000 Franken bewilligte die Versammlung für die Durchführung einer Ortsplanungsteilrevision.
Die Heizzentrale ist fertiggestellt und die ersten Liegenschaften, unter anderem die Schulanlage Rapperswil, werden mit Wärme versorgt. Theresia Nobs
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Budget 2020
Aufwand 11 860 961
Ertrag 10 824 403
Defizit 1 036 558
Nettoinvestitionen 2 115 000
Steuerfuss 1.68
T.N.
