Viele hoffen darauf, in Biel und Umgebung nächstes Jahr endlich wieder eine Fasnacht durchführen zu können. In welcher Form diese stattfinden könnte, kann zum jetzigen Zeitpunkt niemand mit Sicherheit sagen. Für Daniel Ochsner, Präsident der Faschingszunft Biel, kommen verschiedene Szenarien infrage. «Eine Zertifikatspflicht kann man hier fast nicht kontrollieren», sagt er gegenüber «Canal 3». «Sollte es nicht möglich sein, einen Umzug durchzuführen, wäre ein abgesperrtes Areal denkbar, wo die Wägen betrachtet und eventuell Platzkonzerte stattfinden können. Wir wissen halt nicht, wie es bis dann ist. Deshalb müssen wir flexibel bleiben», so Ochsner.
Wichtig für die Vereine
Die Fasnacht ist laut Ochsner auch für die Vereine in der Region sehr wichtig. Er geht davon aus, dass Mitglieder abspringen werden, wenn es 2022 keine Ausgabe der Fasnacht gibt. Diese Meinung unterstützt auch Alain Bays, Präsident der Vereinigten Bieler Guggenmusiken. «Wenn es wieder keine Fasnacht gäbe, wäre das nicht so toll für die Fasnachtsvereine. Allgemein, nicht nur für die Guggenmusiker, auch für die Schnitzelbänkler und Wagenbauer. Die sind auch sehr wichtig für unsere Fasnacht. Das betrifft alle», sagt Bays im Interview mit «Canal 3».
Auch in Lyss möchte man den Anlass gerne druchführen. Präsident der Lilienzunft, Markus Donzé, sagt zu «Canal 3»: «Es ist sehr schwierig. Einerseits haben wir die 3G-Regeln, die selbstverständlich einzuhalten sind. Das wird bei einem Ereignis wie der Fasnacht aber nicht einfach sein, denken wir beispielsweise an einen Kinderumzug. Es braucht schon noch Gedanken, ob es überhaupt auf eine Art möglich sein wird. Bei einer Strassenfasnacht haben wir meiner Meinung nach eher eine Chance». sas
