Doppeltes Lobbying in Bern

(jw) Der Vorwurf des «Bieler Tagblatts», die Verantwortlichen der Region würden zu wenig Lobbying für den Campus Biel betreiben, will Stadtpräsident Erich Fehr nicht auf sich sitzen lassen. Deshalb hat er das BT in sein Büro in der Finanzdirektion geladen, um erstmals öffentlich die Strategie zu erklären, mit welcher der Grosse Rat vom Stopp des Projektes abgehalten werden soll. Thomas Gfeller, Delegierter für Wirtschaft, assistierte seinem Chef und brachte den Grundgedanken plakativ auf den Punkt:«Burgdorf sagt: Wir brauchen die Fachhochschule. Wir sagen: Die Fachhochschule braucht eine Konzentration am Standort Biel.»<br><br><span style="font-weight: bold;">Innovationspark und Campus</span><br>Dass nicht nur die Fachhochschule Biel braucht, sondern der Kanton Bern explizit einen Campus in Biel, sagt Andreas Rickenbacher, Volkswirtschaftsdirektor des Kantons Bern. Denn mittlerweile hat der Bundesrat vorgeschlagen, im neuen Bundesgesetz über die Förderung der Forschung und Innovation einen Passus aufzunehmen, der es dem Bund ermöglicht, das Projekt eines nationalen Innovationsparks zu unterstützen. «Das sind zwei Siege für den Kanton Bern: Erstens, dass es überhaupt einen Innovationspark geben soll und dieser, zweitens, an mehreren Standorten sein soll», freut sich Rickenbacher und warnt: «Der Innovationspark wird eine ähnliche Weichenstellung für die Innovation sein, wie die ETH. Es wäre dumm, wenn sich die bernische Politik selber ins Bein schiessen und die Fachhochschule nicht konzentrieren würde.»<br><br>Aus all diesen Gründen startet Biel nun sein Lobbying bei den Grossräten und die Kantonsregierung startet bald ihr Lobbying bei den National- und Ständeräten.<br><br><span style="font-style: italic;">Mehr zum Thema im "Bieler Tagblatt" von Samstag, 19. November auf den Seiten 1 und 9 - oder im E-Paper.</span><br><br>