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Aus dem Grossen Rat

Einsatz für unsere Region

Das Jahr neigt sich zu Ende, so will ich mir kurz Zeit nehmen und auf die Arbeit im Grossen Rat zurückblicken.

Peter Gerber, 
Grossrat Die Mitte

Grundsätzlich haben wir den Auftrag, uns für den ganzen Kanton einzusetzen. Jedoch gibt es Geschäfte, bei denen wir Politikerinnen und Politiker durchaus die Interessen aus unserem Wahlkreis ins Zentrum setzen. Die Kolleginnen und Kollegen, insbesondere aus dem Berner Oberland, machen dies jeweils über die Parteigrenzen hervorragend. Sei es für den Wald oder den Strassenbau, da wird zusammen aufgetreten und zugestimmt.

Und wir Seeländerinnen und Seeländer, spannen wir auch zusammen? Beispiel Kredit für das neue Spital: Bereits ein Jahr vor der Debatte zum fast 
80-Millionen-Kredit für das neue Zentrumsspital haben wir uns vernetzt. Haben definiert, welche Personen wir ins Boot nehmen müssen und festgehalten, dass wir das Spital Aarberg nicht vergessen dürfen. Im Sommer hat sich eine Delegation der Mitglieder des Grossen Rates aus dem Seeland und dem Berner Jura zu einem Frühstück getroffen. Es war interessant, sich mit dem Präsidenten des Verwaltungsrates, Thomas von Arx, und dem Direktor Kristian Schneider auszutauschen. Die möglichen Stolpersteine zu erkennen und die nächsten Schritte zum Vorgehen zu besprechen. Unsere Anfrage bei den Verantwortlichen des Spitals Aarberg wurde umgehend geklärt, das Spital Aarberg bleibt in der Inselgruppe und ist durch den Neubau in Brügg nicht gefährdet. So konnten wir alle in unseren Fraktionen für den genannten Kredit «weibeln». Resultat: 100 Prozent Zustimmung, also ohne Gegenstimme. Das haben wir aus dem Seeland richtig gut gemacht. Herzlichen Dank an die Kolleginnen und Kollegen!

Camping Gampelen: Weniger gut lief es bei der Abstimmung zum Erhalt des Campingplatzes. Der Gemeinderat von Gampelen unterstütze die Motion. Er sei überzeugt, dass der Betrieb des Campingplatzes (zirka fünf Prozent des Naturschutzgebiets Fanel-Seewald) im Einklang mit dem Schutz der Umgebung erhalten beziehungsweise gestaltet werden kann. Also eine klare Bitte per Brief an uns Seeländerinnen und Seeländer, Volksvertreter in Bern, sich für die Region einzusetzen. Leider gewichteten hier viele von uns das Parteibüchlein höher als die Region und lehnten die Motion ab. Für mich unverständlich, was gibt es schöneres, als am See in der Region Ferien zu machen? Zudem ist es erst noch viel ökologischer, als in die Ferne zu reisen. Mit viel Aufwand konnten wir Initianten die Motion dank der Unterstützung aus dem Oberland dennoch als Auftrag an die Regierung überweisen.

Nun wünsche ich Ihnen, sehr geehrte Leserinnen und Leser, schöne Festtage und alles Gute im neuen Jahr.


Peter Gerber, 
Grossrat Die Mitte

kontext@bielertagblatt.ch

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