
Demnach machen die Eltern die Hebamme verantwortlich, nicht rechtzeitig eine Ärztin beigezogen zu haben und werfen ihr deshalb grobfahrlässiges Handeln vor. Konkret beschuldigen die Eltern die Hebamme, es trotz akuter Warnzeichen für lebensgefährlichen Sauerstoffmangel während mehrerer Stunden unterlassenzuhaben, die anwesende Ärztin über die Komplikationen ins Bild zu setzen. Dem Kind wurde laut «20 Minuten» später im Bieler Spitalzentrum eine cerebrale Bewegungsstörung diagnostiziert, welchen Schweregrades lasse sich noch nicht sagen.
Die Hirslanden Klinik Linde bedauere laut dem Bericht die Umstände der Geburt und den Zustand des Kindes und hoffe, dass sich dessen Verfassung schnell verbessere. Man werde nun alles dafür tun, um den Vorfall lückenlos aufzuklären. Den Umstand, dass die Eltern nun klagen, will die Klinik derzeit nicht kommentieren: «Derzeit können wir uns zu den medizinischen und personellen Einzelheiten aufgrund der laufenden rechtlichen Abklärungen nicht äussern», schreibt Sprecherin Bettina Widmer-Renfer auf Nachfrage. lsg