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Biel

Erstmals traf sich die Kerngruppe im neuen Dialograum

Neben der Magglingenbahn wird über den Westast verhandelt. Gegner und Befürworter hoffen, dass es nun endlich vorwärts geht. Und geben sich gegenseitig die Schuld für die bisherige Verzögerung.

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Deborah Balmer

Der neue Sitzungsraum soll Schwung in den Dialogprozess um den Bieler Westast bringen: Die Kerngruppe mit Autobahnbefürwortern, Gegnern und Behördenvertretern hat gestern zum fünften Mal getagt. Zum ersten Mal fand dabei die Debatte im neuen «Dialograum Westast Biel» direkt neben der Talstation der Magglingenbahn statt. Und man ist sich einig: Der Dialog um die Kontroverse zur Bieler Autobahn sollte eigentlich viel rascher voranschreiten als das bisher der Fall war.

Uneinig ist man sich darüber, was der Grund für die Verzögerung ist. Die Westastbefürworter sagen: Es seien die Gegner, die mit zu vielen Details und Anpassungswünschen in Papieren Zeit verlieren würden. Die Westastkritiker sagen hingegen, dass längst entschiedenen Fragen, etwa zur Veröffentlichung der Protokolle, immer wieder hinterfragt würden. Sie kritisieren zudem, dass Expertenbüros zwei Monate für eine Offerte bräuchten.

30 Jahre lag vieles brach

Zum ersten Mal hat gestern der Experte Han van de Wetering der Kerngruppe eine Gesamtübersicht über die städtebauliche Situation in Biel abgegeben. Wenig überraschend: In der Stadt seien viele städtebauliche Planungen liegen geblieben und es bestehe dringend Handlungsbedarf. Sein Fazit: «Biel hat im Vergleich zu anderen Städten ein grosses Entwicklungspotenzial.» Man habe 30 Jahre lang vieles vernachlässigt, weil man die Planung auf den Westast ausgerichtet habe. An der nächsten Sitzung Anfang November will die Kerngruppe darüber diskutieren, welche Lösungen diesbezüglich möglich sind.

Doch um rasch auf einer gemeinsamen Basis debattieren zu können, sollen bis Mitte November schriftliche Kurzanalysen zu den drei Themen Städtebau, Verkehr und Wirtschaft verfasst werden. Gefordert hätten dies die Vertreter des Komitees «Westast – so nicht!», wie Kerngruppenmitglied Catherine Duttweiler betont.

Verschiedene Varianten

Wie der Präsident des Dialogprozesses, Hans Werder, sagte, werde auch für verschiedene Autobahn-Varianten ein zweiseitiges Dokument verfasst. «Auch das ist eine Vorbereitungsmassnahme, dass nächstes Jahr über die Varianten gestritten werden kann», sagt er.

Ebenso sollen Aussenstehende transparent darüber informiert werden, wie die Debatte in der Lösungsfindung um den Bieler Westast voranschreitet. So sollen künftig kurze, aber präzise Beschlussprotokolle erstellt und veröffentlicht werden. Zudem soll der neue Dialograum auch schrittweise für die Bevölkerung geöffnet werden. Wie genau, ist zurzeit noch offen. In der gestrigen Sitzung hat man sich aber laut Hans Werder auf einen Experten in Partizipationsfragen geeinigt, der solche Fragen zu klären helfen soll.

Ab Mitte Oktober wird zudem eine neue Website aufgeschaltet, die ebenfalls über den Stand der Diskussionen zwischen Westastgegnern, Befürwortern und den Behörden informiert.

Stichwörter: Westast, A5, Biel, Dialoggruppe

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