Sie sind hier

Nidau

Gemeinderat trifft Sofortmassnahmen für die Abteilung Infrastruktur

Eine gemeinderätliche Delegation soll geeignete Massnahmen treffen, um sicherzustellen, dass die Abteilung Infrastruktur ihre Aufgaben trotz personeller Vakanzen erfüllen kann. Auch die Organisation der Abteilung wird überprüft.

Das Wappen von Nidau, Bild: zvg

Die Abteilung Infrastruktur der Stadtverwaltung ist seit einiger Zeit personell unterdotiert. Die Situation hat sich mit dem Abgang des Abteilungsleiters noch verschärft. Dazu kommt, dass die Bereichsleiterin Bau ihre Stelle per Ende April gekündigt hat, heisst es in der Medienmitteilung.

In dieser ausserordentlichen Situation erachtet es der Gemeinderat als wichtig, mit geeigneten Massnahmen sicherzustellen, dass die Abteilung Infrastruktur ihre vielfältigen Aufgaben weiter fristgerecht und in einer hohen Qualität erfüllen kann. Er hat deshalb eine gemeinderätliche Delegation eingesetzt, um rasch Lösungen zu finden. Diese wird in einem ersten Schritt Vorkehrungen treffen, die den ordnungsgemässen Geschäftsgang in der Abteilung Infrastruktur gewährleisten. So soll die Stelle der Abteilungsleitung rasch ausgeschrieben werden. Die einzelnen Fachbereiche (Bauverwaltung, Tiefbau, Elektrizitätsversorgung) sind kurzfristig mit geeigneten Fachpersonen respektive Fachstellen zu verstärken.

Interimistische Lösung gefunden
Als erste Sofortmassnahme konnte Reto Lindegger mit der interimistischen Leitung der Abteilung Infrastruktur beauftragt werden. Reto Lindegger war bis 2018 Direktor des schweizerischen Gemeindeverbandes und ist seit Sommer 2018 Partner bei Lexcentral in Biel. Die Kanzlei unterstützt unter anderem Behörden und Verwaltungen der öffentlichen Hand. Reto Lindegger übernimmt ab sofort in einem Teilpensum Management- und Beratungsaufgaben.

Weiter wird die gemeinderätliche Delegation prüfen, wie die Abteilung Infrastruktur mittel- bis langfristig umstrukturiert werden kann. Diese Umgestaltung soll sicherstellen, dass das Fachwissen innerhalb der Abteilung auf mehrere kompetente Stellen verteilt und nicht wie bisher zu stark bei der Abteilungsleitung konzentriert ist. Die gegenwärtige Situation hat gezeigt, dass eine solche Konzentration ein «Klumpenrisiko» darstellt. Für die neue Struktur sind verschiedene Modelle und Varianten denkbar, deren Vor- und Nachteile die gemeinderätliche Delegation nun detailliert abklären wird.

Die gemeinderätliche Delegation setzt sich aus der Stadtpräsidentin Sandra Hess (Vorsitz) sowie den Gemeinderäten Martin Fuhrer, Philippe Messerli und Kurt Schwab zusammen. Punktuell werden externe Fachkräfte beigezogen, heisst es weiter. mt

 

Nachrichten zu Biel »