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Nidau

Gemeinnütziger Wohnungsbau im Fokus

Welche Chancen birgt der gemeinnützige Wohnungsbau? Und welche Risiken bringt er mit sich? Damit befasst sich heute eine Podiumsdiskussion in Nidau.

Symbolbild: bt/a

Dem gemeinnützigen Wohnungsbau wird in der Region Biel grosse Bedeutung beigemessen. In Biel gibt es etliche Wohnbaugenossenschaften, sie bewirtschaften gemeinsam um die 4500 Wohnungen, was einem Marktanteil von rund 14 Prozent entspricht. Und der Anteil soll noch grösser werden: Der Bieler Stadtrat hat im vergangenen Jahr ein Reglement verabschiedet, welches die Förderung des gemeinnützigen Wohnungsbaus vorsieht – bis 2035 solle sich jede fünfte Wohnung in Biel im Besitz von gemeinnützigen Wohnbauträgern befinden.

Um dies zu erreichen, kann die Stadt etwa vergünstigte Darlehen an gemeinnützige Wohnbauträger vergeben. Mit dem Reglement erfüllte der Stadtrat 2016 zwei Gemeindeinitiativen, die zum einen die generelle Förderung des gemeinnützigen Wohnungsbaus forderten, andererseits aber auch mindestens die Hälfte der Bruttogeschossfläche auf der künftigen Wohnüberbauung Gurzelen in den Händen der gemeinnützigen Wohnbauträger vorsehen.

Um Klarheit darüber zu schaffen, was denn nun gemeinnütziger Wohnungsbau eigentlich ist, haben die SP Biel und die SP Nidau gemeinsam eine Podiumsdiskussion organisiert. Die Fragestellung: «Was ist gemeinnütziger Wohnungsbau und was sind seine Chancen und Risiken für die Region Biel?»

Den Auftakt macht heute Felix Walder, stellvertretender Direktor des Bundesamts für Wohnungswesen mit Sitz in Grenchen. Nach seinem Referat diskutieren vier Personen, ob gemeinnütziger Wohnungsbau eine versteckte Subventionierung oder eine günstige Alternative auf dem Wohnungsmarkt darstelle. Es sind dies: Stefan Kaufmann, Vorstandsmitglied Hauseigentümer verband Biel und Umgebung und Bieler Stadtrat, Heidi Lüdi, Präsidentin der Wohnbaugenossenschaft Daheim und Vorstandsmitglied des Regionalverbandes Bern-Solothurn der Wohnbaugenossenschaften Schweiz, Jürg Sollberger, Architekt und Präsident des Regionalverbandes Bern-Solothurn der Wohnbaugenossenschaften Schweiz und Thomas Zahnd, Raum- und Verkehrsplaner sowie Vorstandsmitglied der Genossenschaft Faba. Das Podium findet im Feuerwehrmagazin an der Doktor-Schneider-Strasse 92 in Nidau statt. Die Diskussion wird geleitet von «Stadtwanderer» Benedikt Loderer. Der Eintritt ist frei. lsg

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