Die gestrige Geschichte um die «wahren Hintergründe» des Eklats in der Stiftung Schweizerische Plastikausstellung war nicht das Ergebnis einer «exklusiven Recherche», sondern der Fantasie des BT-Kulturressorts. Den «Hayek-Hirschhorn-Plan» mit dem Kürzel HHP hat es nie gegeben – zumindest wüsste das BT nichts davon.
Auch das «Journal du Jura» wählte die Walser-Sculpture zum Thema ihres Aprilscherzes. Es schrieb, sie finde nun nicht auf dem Bahnhofplatz statt, sondern werde auf den Zentralplatz verlegt. Eine grossräumige Sperrung der Innenstadt für den Verkehr während Monaten sei die Folge davon.
Nachdem die Plastikausstellung bereits in der Realität einige Irrungen und Wirrungen zu durchlaufen hatte, beugte Biels Kulturdirektor vorsichtshalber allfälliger Verunsicherung vor. Cédric Némitz (PSR), der zurzeit auch Interimspräsident der Stiftung Schweizerische Plastikausstellung ist, twitterte bereits mitten in der Nacht. Die Walser-Sculpture inspiriere zu Aprilscherzen, doch die gute Nachricht sei: «Das grosse Event dieses Sommers wird sehr wohl auf dem Bahnhofplatz stattfinden, mit zahlreichen lokalen Partnern und Thomas Hirschhorn. Wir freuen uns!» tg
