Journalisten-Nachwuchs schnuppert, lernt und kritisiert

Von Sophie (14), Michelle (11), Leonora (11), Viviane (10) und Sebastian (12)

Danach durften wir in den Aufnahmeraum der Tagessendung. Dort hat es bei der Kamera einen Bildschirm, auf dem man den Text, den man sagen muss, ablesen kann. Das durften wir auch ausprobieren, aber es wurde dann zum Glück nicht ausgestrahlt. Teilweise war es zwar langweilig, weil es sehr lange ging und wir viele Informationen bekamen.

Moderator wird bewertet
Beim Radio schauten wir zuerst die verschiedenen Arbeitsplätze an. Danach waren wir im Studio. Dort waren gerade der Moderator, der Co-Moderator und der Chef. Diese waren mit der Morgensendung fertig. Wir durften hineingehen. Die drei haben uns noch ein bisschen übers Radiomachen erzählt. Nach der Sendung haben der Co-Moderator und der Chef den Moderator bewertet. Das macht man so beim Radio.

Man kann einen «Automaten» einschalten – dieser wechselt automatisch von einem zum nächsten Lied. Der Moderator hat ihn ausgeschaltet und ich durfte diese Tätigkeiten selber übernehmen.

Als wir fertig waren, wechselten wir in ein anderes Studio. Dort durfte ich einen kurzen Text aufnehmen. Ein anderes Mädchen hat diesen auf dem Computer geschnitten. Unser Gruppenleiter sagte, dass ich das sehr gut gemacht habe. Ich freute mich.

Von der Recherche zum Text
Ich erfuhr als Erstes, wie die Zeitung entsteht. Und zwar, indem Journalisten zuerst Neuigkeiten in der Umgebung und im Internet recherchieren. Die Journalisten gehen generell mit offenen Augen durch das Leben und stellen viele Fragen. Das ist oft der Ausgangspunkt für eine umfangreiche Recherche. Nachdem man alle Informationen hat, kann man anfangen mit der Bearbeitung. Die Journalisten erstellen einen Text aus ihren zusammengetragenen Informationen. Nachdem das getan ist, wird alles von Fehlern gesäubert und der Text wird überarbeitet. Nach diesem Schritt geht es um das Design, den Aufbau und die Anordnung der Bilder und des Textes in der Zeitung.

Vielfältige Berufswelt
Wir haben verschiedene Berufe kennengelernt. Beim Radio zum Beispiel gibt es Redaktoren, Moderationen, Übersetzer und sicher noch ein paar mehr. Im Fernsehen gibt es mehr Berufe als im Radio: Es gibt Moderatoren, VJ (Video-Journalisten), Produzenten, Übersetzer und Redaktoren. Und als Krönchen vom Sahnetörtchen kommt die Zeitung. Der Produzent übt eine wichtige Aufgabe bei der Zeitung aus. Im zweisprachigen Biel gibt es sogar Übersetzer. Redaktoren, Grafiker und Fotografen sind drei weitere wichtige Berufe.

Alle Erwartungen erfüllt
Der Zukunftstag hat alle Erwartungen erfüllt, es war sehr spannend und man hat sich darüber Gedanken gemacht, was man später werden will. Wir haben von allem ein bisschen Erfahrungen gesammelt. Beim Radio haben wir mitbekommen, wie alles funktioniert. Es war sehr cool, dass wir eine Tonaufnahme machen durften. Es war mal etwas anderes als in der Schule.