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Biel

Kanton und Stadt Biel unterstützen neuen Radiosender

Per Ende 2024 laufen die aktuellen Radiokonzessionen aus. Das Eidgenössische Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (Uvek) plant eine Teilrevision der Radio- und Fernsehverordnung und stellt dabei die Anzahl wie auch Ausdehnung der Versorgungsgebiete der Lokalradios und -fernsehhsender zur Diskussion.

Symbolbild: Pixabay

Groupe Gassmann und BNJ nehmen dies zum Anlass, eine gemeinsame Konzession zu beantragen und den französischsprachigen Sender Radio «Canal 3» und Radio Jura Bernois (RJB) zu fusionieren. Damit werfen sie gegenüber den zwei vom Uvek vorgeschlagenen Varianten eine dritte ins Spiel. Mit der Variante 1 würde das Versorgungsgebiet Biel-Seeland mit dem Berner Jura zusammengefasst, während Variante 2 dazu führen würde, dass der Berner Jura versorgungstechnisch aus dem Kanton Bern herausgelöst und dem Gebiet «Arc Jurassien» (das die Kantone Neuenburg und Jura umfasst) zugeschlagen würde.

Gestern haben der Regierungsrat des Kantons Bern und der Gemeinderat der Stadt Biel zu den Varianten Stellung bezogen. Beide Gremien finden die beiden Uvek-Vorschläge «nicht hinnehmbar». Sie favorisieren stattdessen den Vorschlag der Medienhäuser und damit die Lancierung eines neuen Senders. Der Gemeinderat findet «eine solche Lösung ein gutes und tragfähiges Modell», hegt aber die Befürchtung, dass dies zu einer medialen Trennung der Sprachgruppen führen könnte. Deshalb sähe er am liebsten den Erhalt des Status Quo.

Gemäss CEO Eric Meizoz kann die Groupe Gassmann, die auch das «Bieler Tagblatt» herausgibt, während des laufenden Verfahrens keine Stellung zum Konzessionsantrag nehmen. Die Vernehmlassung läuft noch bis heute. ab

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