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Verkehr

Konkrete Arbeit für die Tangente beginnt

Nach dem Aus der Westumfahrung Biels hat eine Arbeitsgruppe über das weitere Vorgehen informiert. Bald schon soll ein wichtiger Bericht vorliegen.

Bild: bt/a

Nach dem Ende des Auflageprojekts Westast ist die Projektorganisation espace Biel/Bienne.Nidau eingesetzt worden. Sie koordiniert die Umsetzung der Empfehlungen aus dem Dialogprozess im Raum Biel, Nidau, Brügg, Ipsach und Port, baut ein Monitoring und Controlling zur Verkehrsentwicklung auf. Und sie stellt eine übergeordnete Kommunikation und Partizipation sicher.

Am Rendez-vous, dem ersten öffentlichen Anlass von espace Biel/Bienne.Nidau vom November 2021 im Volkshaus, wurde der Bevölkerung, der Verwaltung sowie den politischen Exponentinnen das Zukunftsbild aus dem Dialogprozess vorgestellt. Ergänzt wurde die Ausstellung mit der Präsentation von konkreten Massnahmen der Partner zu den Empfehlungen aus dem Dialogprozess.

Das Zukunftsbild hat laut Mitteilung grundsätzlich eine hohe Zustimmung erfahren. Positiv beurteilt werde ein Zentrum Biel-Nidau als «Herz der Region». Kontrovers seien die Inputs zum Umgang mit der Mobilität und dem Verkehr. Die Anregungen der über 350 Besucher ist nun durch die Experten für Verkehr, Fritz Kobi, und für Städtebau, Han van de Wetering in einem Bericht aufgearbeitet worden. «Diese Rückmeldungen aus der Bevölkerung sind für uns ein Wegweiser für die weiteren Planungsarbeiten», sagt Erich Fehr, Leiter der Delegation und Bieler Stadtpräsident (SP).

Die Aufgabenplanung sieht vor, ein Vorgehenskonzept für die Umsetzung der mittelfristigen Massnahmen zur Achse Brüggmoos-Neuenburgstrasse zu erarbeiten. Bis Mitte Jahr soll zudem ein «Bericht Mobilität» vorliegen. Darin soll aufgezeigt werden, welche Datengrundlagen bestehen. Mit diesem Bericht soll der Forderung nach einem Monitoring und Controlling und der Überprüfung der Datenbasis Rechnung getragen werden. Schliesslich wird die Bewilligungsfähigkeit einer Seelandtangente mit einer externen Studie überprüft. Die Arbeiten zu den Vorgehenskonzepten für den Porttunnel oder die langfristige Lösung folgen nach dieser Prüfung.

Alle Konzepte werden der Reflexionsgruppe vorgelegt und mit dieser diskutiert. Ihr gehören Vertreterinnen und Vertreter verschiedener Interessengruppierungen aus Wirtschaft, Umweltschutz und Verkehr an. Sie soll bei den Aufgaben bis zum Ende der Initialphase im Juni als Dialogpartner ebenso einbezogen werden wie auch bei den weiterführenden Arbeiten ab Sommer.

 

Budget von 450 000 Franken pro Jahr

Bis Mitte Jahr muss die Finanzierung von espace Biel/Bienne.Nidau durch die beteiligten Partner sichergestellt sein. Für die Basisdienstleistungen wie Projektkoordination und Kommunikation sowie spezifische übergeordnete Aufgaben, etwa im Monitoring und Controlling, soll ein Budget von 450 000 Franken pro Jahr bereitgestellt werden. Die weitergehenden Planungen und Umsetzungen der jeweiligen Projekte bleiben in der Zuständigkeit der Partner und werden durch diese separat finanziert. mt

Stichwörter: Westast, Umfahrung

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