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Nidau

Lakelive soll allen gefallen

Gegen 100 000 Besucher erwarten die Organisatoren des Lakelive-Festivals diesen Sommer. 
An einem Informationsanlass haben sie versucht, den Nidauern die Angst vor zu viel Lärm und Verkehr zu nehmen.

Unter anderem wird der Bieler Rapper Nemo in der Bielerseebucht das Publikum beglücken. Bild: Keystone

Nur gerade acht Personen sind zum ersten Anwohnerinformationsanlass des Lakelive-Festivals erschienen. Diese Woche haben die drei Organisatoren Fränk Hofer, Lukas Hohl und Marcel Sallin in das Balainen-Schulhaus eingeladen, um den Nidauern von ihrem Projekt zu erzählen. Ein neuntägiges Festival voller Kultur, Musik und Sport soll es werden. Ein Fest für alle Generationen, für Besucherinnen und Besucher aus der Region und der ganzen Schweiz, das auf dem Gelände des Expoparks und im Bieler Strandbad stattfindet.

Gegen 100 000 Gäste erwartet das Team zwischen Freitag, 27. Juli, und Samstag, 4. August, in der Bielerseebucht. Damit Nidau in dieser Zeit keinen Verkehrskollaps erleidet, empfehlen die Veranstalter dringend, mit dem öffentlichen Verkehr anzureisen. Zusätzliche Parkplätze sind nämlich keine vorgesehen. «Das wird eine grosse Herausforderung», räumt Hofer auf die Frage eines Anwohners ein. Fällt doch durch den Bau der Fachhochschule auch das Feldschlösschen-Areal als Parkfläche weg. Am Abend des Big Bang am 31. Juli sollen Besucher in das Parkhaus der Tissot Arena ausweichen und dann per Shuttle an den See gelangen.

Eine weitere Sorge der Anwohner ist der durch Konzerte, Bars und Sportveranstaltungen verursachte Lärm. Sallin bekräftigt, dass die erlaubten Lärmpegel mit der Gemeinde abgesprochen sind. An sechs von neun Abenden finden auf dem Gelände Konzerte statt. Die Hälfte davon ist vor Mitternacht zu Ende. Nur am Big Bang sowie am letzten Wochenende konnten die Veranstalter mit der Gemeinde spätere Zeiten aushandeln (1.30 Uhr beziehungsweise 1 Uhr). «Wir mussten hier Kompromisse eingehen», sagt Sallin.

Anfang Juni folgt ein weiterer Infoabend für die Bieler. Während des Festivals wird es zudem eine Hotline und einen Infostand auf dem Gelände geben. «Wir wären froh, wenn sich Anwohner mit ihren Beschwerden oder Anmerkungen direkt bei uns melden», so Hohl. cst

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