Sie sind hier

Abo

Biel

«Meine Mutter hätte vor Stolz 
alles ausgeplappert»

Die aus Biel stammende Grace Graden hat monatelang geheimhalten müssen, dass der Bachelor sie ausgewählt hat. Nur ihren Vater, ihre Schwester und eine Freundin hat sie ins Vertrauen gezogen.

Grace Graden verlor beim letzten Dreamdate ihr Herz an den Bachelor.

Interview: Tabitha Zimmermann

Grace Graden, wie fühlen Sie sich als Gewinnerin der letzten Rose?

Grace Graden: In dem Moment, als ich die letzte Rose bekam, konnte ich es zuerst kaum glauben. Es fühlte sich wie ein Traum an, einfach unglaublich. Ich war gestern sehr nervös, weil die wenigsten von meinem Sieg wussten. Ich war sehr gespannt auf die Reaktionen in meinem Umfeld, die die letzte Folge auslösen würde.

Erleichtert, dass die grosse Neuigkeit jetzt endlich bekannt ist?

Es war eine grosse Herausforderung, die Neuigkeit so lange für mich zu behalten. Im Nachhinein war es aber eine gute Erfahrung, die mir auch gezeigt hat, wie stark Patric und ich sind. Es war interessant, eine Beziehung auf diese Art zu starten. 

Mit wem konnten Sie Ihre Freude über die letzte Rose teilen?
Ich habe die Neuigkeiten meiner Schwester und meinem Vater erzählt. Meiner Mutter habe ich es nicht gesagt, sie wäre so stolz auf mich gewesen, dass sie es direkt ausgeplappert hätte. Trotzdem hat sie nicht locker gelassen und die ganze Zeit nachgefragt. Also habe ich ihr gesagt, ich hätte nicht gewonnen. Je länger ich aber bei der Sendung weiterkam, desto sicherer war sie, dass ich_gewonnen_hatte.

Hat niemand geahnt, dass Sie verliebt sind?
Einige Kollegen haben auch von sich aus gemerkt, dass ich aussergewöhnlich glücklich war. Denen habe ich einfach gesagt, ich hätte in Thailand eine aussergewöhnlich schöne Zeit erlebt. Daraus konnten sie sich dann selber etwas zusammenreimen. Am liebsten hätte ich es direkt allen erzählt, denn ich teile mein Glück gerne mit meinen Liebsten.

Wie haben Sie die Zeit vor der Kamera erlebt?
Man gewöhnt sich nach einer Zeit an die Präsenz der Kamera. Mir hat es sogar richtig Spass gemacht, vor der Kamera zu stehen und teilweise vermisse ich es jetzt ein bisschen. Ich kannte das Gefühl vorher gar nicht, es war also eine komplett neue Erfahrung, vor laufender Kamera zu stehen und ich würde es auf jeden Fall wieder machen. Mich hat es nie gestört, mit Patric vor der Kamera zu sprechen, ich konnte_sie_gut_ausblenden.
Bei unserem ersten Interview sagten Sie, Sie hätten sich angemeldet, um Ihren Ex-Freund zu vergessen._Ziel_errreicht?
Ja, auf jeden Fall, sogar mehr als das: Ich habe jemanden gefunden, der zu mir passt – ein richtiger Jackpot. Ich habe mit Gefühlen für meinen Ex-Freund an der TV-Sendung teilgenommen und bin mit Gefühlen für den Bachelor nach Hause zurückgekehrt. Ich hätte nie erwartet, dass ich mich über so kurze Zeit in jemanden_verlieben_könnte.

War es Liebe auf den ersten Blick?
Nein, auf den ersten Blick habe ich mich nicht verliebt. Aber nach einer Zeit verspürte ich schon ein Kribbeln im Bauch. Ich hätte anfangs nicht gedacht, dass ich mein Herz an Patric verlieren würde.  Aber nach einer gewissen Zeit habe ich mich in seinen Charakter verliebt, und wenn dieser stimmt, dann macht das einen Menschen auch äusserlich noch_attraktiver.

Was haben Sie, was die anderen 20 Frauen nicht haben?
Meine positive Art, meine positive Ausstrahlung und dass ich nie oder fast nie eifersüchtig auf andere Frauen werde. Ich glaube Patric schätzt es, dass er mit mir einerseits ernste Gespräche führen konnte, dass wir andererseits aber auch immer zusammen Spass haben und lachen konnten.

Wann wussten Sie, dass Sie sich in Patric Haziri verliebt haben?
Ich war mir erst nach dem letzten Dreamdate ganz sicher. Vorher habe ich zwar gemerkt, dass ich langsam Gefühle für Patric entwickle, habe mich aber immer etwas zurückgehalten. Ich wollte mich davor schützen, enttäuscht zu werden, da immer noch so viele starke Konkurrentinnen dabei waren.

Waren Sie vor dem Finale schon siegessicher?
Nein, ich war überzeugt, dass Rivana, meine Konkurrentin, die letzte Rose bekommt. Ich hatte immer das Gefühl, dass er sie anders ansah als mich und dass sie vielleicht besser zusammenpassen würden. Ich war nicht einmal nervös, bis zu dem Moment, als Patric den Namen der Gewinnerin aussprach.  Als dann mein Name fiel, konnte ich es kaum fassen und habe mich umso mehr gefreut.

Was war der schönste Moment der Staffel?
Das letzte Dreamdate, die Heissluftballonfahrt und das amschliessende Essen. All das hat mir sehr viel bedeutet und in diesen Momenten habe ich natürlich gehofft, dass ich die letzte Rose bekomme – und siehe da, mein Wunsch ging in Erfüllung.

Vom Paradies in Thailand zurück ins wahre Leben – wie war das für Sie?
Es war schon ein Hindernis, in den Alltag zurückzukehren. Hier erwarten einen die Familie, die Freunde und die Arbeit. Aber wenn es beide richtig wollen, dann schafft man es auch, diese Hürde zu überwinden. Schliesslich zeigt diese Erfahrung auch, ob man füreinander bestimmt ist und ob das eigene Leben zum Leben des anderen in der Schweiz passt. Ich hatte nicht besonders Angst vor diesem Schritt, denn diese Herausforderung machte das Abenteuer noch interessanter.

Wie geht es nun weiter mit Ihnen und Patric Haziri? 
Es ist jetzt schon einige Monate her, dass wir aus Thailand zurück sind. Wir haben uns öfters heimlich getroffen. In dieser Zeit und auch schon in Thailand haben wir über unsere Zukunft und unsere Vorstellungen gesprochen. Mich hat es interessiert, wie er die Situation sieht und wie er mit seinen Gefühlen umgeht. Aber mehr verrate ich nicht, dafür muss man sich heute Abend die zusätzliche Folge ansehen.

****

Herz des Bachelors gewonnen

  • Gestern Abend wurde die letzte Folge der TV-Sendereihe «Der Bachelor» ausgestrahlt.
  • Neun Folgen lang kämpften
21 junge Frauen um das Herz des diesjährigen Bachelors
 Patric Haziri.
  • Gewonnen hat die 27-jährige Grace Graden. Sie kommt ursprünglich aus Biel, wohnt heute aber in Dübendorf. Ob die beiden weiterhin ein Paar sind, wird in der zusätzlichen Folge heute Abend bekanntgegeben. taz
Stichwörter: Bachelor

Nachrichten zu Biel »