- Dossier
Ein Ballon. Aufgeblasen. Rund und weich. Knallrot. Er ist der treue Begleiter im dunklen Walde – bis zu dem Moment, wo er von dannen zieht. Gen Himmel schwebt. Zurück, allein gelassen, ist das Weselchen Zébulon. Zumindest im Schwarzweiss-Bilderkinderbuch «Le ballon de Zébulon» der Autorin Alice Brière-Haquet und des Illustratorenduos Raphaële Enjary und Olivier Philipponneau.
Auf der Suche nach dem Ballon trifft Zébulon auf verschiedene Waldtiere, erst schüchtern, dann immer fröhlicher, als er merkt, dass aus Begegnungen Freundschaften werden und der Ballon gar nicht mehr nötig ist, um sich nicht allein zu fühlen.
So zumindest sagt es die Kindergeschichte, die Vorlage zu «Ballouge [BALU]» war, ein kurzes Mitspieltheaterstück, produziert vom Studiengang Musik/Bewegung/Rhythmik der Hochschule der Künste Bern. An vier Tagen hintereinander wird sich Koboldin Esmeralda auf die Suche nach ihrem Ballon machen. Und die Kinder im Publikum sollen sie dabei unterstützen. Denn die Theaterbesuchenden werden nicht im Zuschauerraum sitzen, sondern mitten auf der Bühne des Theaterzentrums La Grenouille. So durchleben, spielen, fühlen und tanzen die Kinder mit den Protagonistinnen durch die Geschichte. Ob Esmeralda und die Waldtiere in ihrer Adaption den Ballon wiederfinden? Oder ob auch sie, wie Zébulon in der Originalgeschichte, auf ihrem Weg auf viele neue Freunde treffen wird? Lass dich überraschen und in den Zauber des roten Ballons ziehen.
Eine Reservation ist nicht notwendig, es wird eine Kollekte geben. Das Stück ist Teil des Playtime-Festivals der Hochschule der Künste Bern. Nebst «Ballouge» wird diese Woche «À la pièce» im Bieler Volkshaus aufgeführt, das sind acht Tanzsoli.
Vera Urweider
Ballouge, La Grenouille, Biel
Mi, Do, Fr, Sa
www.lagrenouille.ch
