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Expo.02

Nachhall der Bieler Klangtürme

Der 15. Mai 2002 ging in die Geschichte der Schweizerischen Eidgenossenschaft und Biels ein: An diesem Tag wurde die Expo.02 eröffnet.

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Der 15. Das «Bieler Tagblatt» weckt zehn Jahre später nostalgische Gefühle mit einer Doppelseite.

 

KO M M E N TA R
Expo.02 als Lebensgefühl


Positive Gedanken und Erinnerungen, modernisierte Städte, wenn auch nur wenig erhaltene Ausstellungsbauten: Die Leichtigkeit des Jahres 2002 war und ist wichtig für uns alle. Die Expo.02 strahlt als Lebensgefühl positiv nach – ein einzigartiges Erlebnis, das sich in dieser Form nicht wiederholen wird.

Heute sind es genau zehn Jahre her, seit die Landesausstellung in Biel, Neuenburg, Yverdon und Murten eröffnet wurde. Ein kühler, regnerischer Abend war es, als wir am Vortag das Spektakel an den Ufern der drei Seen miterlebten. Die Erwartungen stiegen. Was sich im Mai 2002 zaghaft ankündete und (noch) für keine euphorischen Schlagzeilen sorgte, entwickelte sich während der Sommermonate zum Schlager. Trotz schwieriger Vorgeschichte wurde die Expo.02 zum Erfolg.

Manch einer wird denken: Was bleibt? In der Tat sucht man heute vergeblich nach unzerstörbaren Monumenten. Den Bieler Eiffelturm gibt es nicht. Es braucht ihn auch nicht. Die Gedanken und Erinnerungen allein sollen für eine ganze Generation der Motivator für Aussergewöhnliches sein. Von Zeit zu Zeit über sich hinauswachsen ist wichtig. Biel und das Seeland haben insofern gewaltig vom unvergesslichen Sommer 2002 profitiert. Geblieben sind unter anderem sanierte Bauten, eine wesentlich aufgewertete Innenstadt, Autobahnteilstücke, verbesserte SBB-Anschlüsse, Neu- und Ausbauten der Schifffahrt-Infrastrukturen und insbesondere die Öffnung Richtung See. Natürlich braucht es jetzt noch mehr. Die verpasste Zeit ärgert die Nicht-Beteiligten. Es muss endlich ein konkreter Schritt in Richtung Nutzung des Bieler/ Nidauer Expo-Parks gemacht werden. So kann die Erinnerung an die Expo.02 für eine nächste Generation umgesetzt werden.

Dies allein reicht aber nicht für die Ewigkeit. Schon heute sind die Gedanken für eine nächste Expo zu konkretisieren. Aus Angst vor organisatorischem Chaos oder ungedeckten Kosten zu resignieren wäre fatal. Natürlich gibt es Dringenderes als eine Landesausstellung. Und doch: Ein gemeinsames Ziel hilft, andere Herausforderungen erfolgreich anzupacken. Das haben wir uns im Vorfeld der Expo.02 bewiesen.

BERNHARD RENTSCH

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In Erinnerung nur Begeisterung

2 986 892 Besucherinnen und Besucher. 3379 Veranstaltungen. 159 Tage. 5 Kantonstage. 3 von privaten Sponsoren gerettete Projekte – Kinderhütedienst, Helix und Club. 1 Auslandschweizer-Tag. 1 Liechtenstein-Tag. 1 Arteplage – Biel im Jahr 2002 befand sich im Ausnahmezustand.

Vom 15. Mai bis am 20. Oktober, vom Eröffnungstag bis zu «Best of Berne»: Die Schweiz und die Weltpresse wurden Zeugen eines aussergewöhnlichen Halbjahres, das heute praktisch nur noch mit positiven Erinnerungen bestückt ist. Dabei wurde so vieles befürchtet: Ein Verkehrschaos in und rund um Biel, zu wenige Besucher, oder früher noch, dass die Expo gar nicht stattfinden würde.

Es kam bekanntlich anders. Die Zahl der Hotelübernachtungen lag in einzelnen Monaten über einen Viertel über dem Vorjahr, die Besucher reisten zum grössten Teil mit dem öffentlichen Verkehr an und trotz der beeindruckenden Besuchermassen konnten sich die Bielerinnen und Bieler immer noch in ihrer Stadt frei bewegen. Dazu schüttelte die Stadt Biel ihr Image als Krisenstadt weitgehend ab, und heute sind nicht nur Berufsbieler, wie der damalige Stadtpräsident Hans Stöckli, davon überzeugt, dass Biel am meisten von der Expo profitiert hat. Gerade in den zahlreichen Rückschauen auf die Expo in Presse und Radio vertreten auch unabhängige Beobachter ziemlich einhellig diese Meinung. Und doch: Die Erinnerung an die Passerelle über die Aarbergstrasse ist bis heute Erinnerung geblieben. Das Expo-Gelände ist weiterhin Brachland und die Autobahn ist immer noch ein reiner Papiertiger oder man könnte auch sagen ein «Territoire Imaginaire».

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