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Fusion

Neues Emblem enthüllt

Das Wappen der neuen Gemeinde Trois-Rivières ist vorgestellt worden. Nun hat der Fusionsvorstand bis im Februar Zeit, die Menschen zu überzeugen.

Die Vertreterinnen und Vertreter der Gemeindebehörden stellen das Fusionsprojekt Trois-Rivières sowie das neue Wappen vor. Milly Bregnard, Markus Gerber, Pierre-André Geiser, Heinz Siegrist und Pascal Balli (von links). Bild: Stéphane Gerber

(mb/rw) drei Flüsse, die sich durch eine grüne Ebene schlängeln, werden von einer kräftigen Sonne angestrahlt. Dieses symbolische Element des Fusionsprojekts ist im neuen Wappen der künftigen Gemeinde Trois-Rivières aufgenommen und dem Fusionsvorstand vorgestellt worden. Es baut auf den bestehenden Wappen jeder Gemeinde auf (Rot für Tramelan und Loveresse, Grün für Tavannes und Saicourt sowie eine Welle für Reconvilier). Die Sonne als positives Element hält das Ganze zusammen. Ob diese künftig über der grössten Gemeinde des Berner Juras scheinen wird, wird sich an der Abstimmung vom 9. Februar 2014 zeigen.

Der Fusionsvorstand hat nun sieben Monate Zeit, um zu überzeugen. Die Informationskampagne ist in der Buvette des FCTT in Tavannes offiziell lanciert worden. «Dies ist ein symbolischer Ort, weil er für die Fusion von zwei Clubs steht. Die Fusion war für einige Personen anfänglich schmerzhaft, erweist sich aber inzwischen als grosser Erfolg. Dies ist nicht nur auf die leistungsfähigen Teams der Aktiven, sondern auch auf den zahlreichen Nachwuchs zurückzuführen», betonte Pierre-André Geiser, Vorstandspräsident sowie Gemeindepräsident von Tavannes. «Indem die fünf Gemeinden ihre Kräfte zusammenlegen, wird das künftige Gebilde ein viel grösseres Gewicht erhalten.»

Vieles bleibt gleich
Pascal Balli, der Gemeindepräsident von Loveresse, wies darauf hin, dass die Namen der Gemeinden, die Postleitzahlen und die Adressen bei der Fusion nicht ändern werden. «Die Fusion ist in erster Linie eine administrative Umstrukturierung; es gibt weder eine Durchmischung noch einen Identitätsverlust.»

Ziel der neuen Gemeinde TroisRivières sei es, die lokalen Besonderheiten zu bewahren und gleichzeitig die Stärken der fünf Gemeinden zu vereinigen, eine nachhaltige und ausgewogene Entwicklung zu ermöglichen, über eine finanzielle Stabilität und eine gute Investitionskapazität zu verfügen sowie auf regionaler Ebene steuerlich attraktiv zu sein.

Trois-Rivières wird zu Beginn einen Steuerfuss von 1,89 haben. Dies ist etwas weniger als der Durchschnitt des gewichteten Steuerfusses der fünf Gemeinden (1,93). Die Steuereinnahmen gehen so um 411 000 Franken zurück. Dieser Betrag wird durch entstehende Synergien kompensiert. Die verschiedenen Aufgabenbereiche der Gemeinden werden wie folgt aufgeteilt: Reconvilier für die Finanzen, die öffentlichen Gebäude und die Sicherheit.

Tavannes übernimmt das Gemeindepräsidium, die Stadt- und Raumplanung sowie soziale Fragen. Tramelan kümmert sich um die Schulen, den Sport, die Kultur, die Landwirtschaft, die öffentlichen Arbeiten und die technischen Dienste. Gewisse Leistungen werden ausgelagert. Der Strassenunterhalt und die Reinigung erfolgen im ganzen Gebiet auf einheitliche Weise. Die Organisation der Schulen wird in der ersten Legislaturperiode nicht tangiert sein. Die Gemeindeangestellten bleiben im Rahmen von «Trois-Rivières» angestellt.

Heikle Punkte angehen
In einer ersten Phase sollen die bereits bestehenden drei Feuerwehrkorps auch weiterhin vor Ort im Einsatz stehen. Was die administrativen Belange betrifft, wurden noch keine definitiven Entscheide getroffen. Auch in Saules und Mont-Tramelan werden die Korps weiterhin ihre Einsätze durchführen.

In jeder der fünf Gemeinden wird der Fusionsvorstand Informationssitzungen für die Bevölkerung abhalten — auch eine Gelegenheit, um die mit jeder Fusion verbundenen heiklen Punkte anzugehen. Dazu gehören etwa die erzielten Einsparungen, der einheitliche Steuerfuss und die Frage nach dem Herkunftsort (Personen, die aus einer der fünf Gemeinden stammen, werden zu Bürgern von «Trois-Rivières»). «Wir werden auch auf die Unterscheidung zwischen der institutionellen Abstimmung vom 24. November, welche die kantonalen Behörden beschlossen haben, und der Fusionsabstimmung vom 9. Februar hinweisen. Diese kam aufgrund der Anliegen zustande, welche die Bürger sowie die Gemeindebehörden vorbrachten», hielt Markus Gerber, Gemeindepräsident von Saicourt, fest.

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