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Madagaskar

Pfarreien haben Geld gespendet

Grosszügiger Beitrag durch vier Pfarreien aus der Region Biel. Für ein Projekt des Fastenopfers in Madagaskar haben sie rund 15‘000 Franken gesammelt!

Dank der Bieler Pfarrei ein besseres Leben: Mitglieder einer Spargruppe im madagassischen Dorf Andranofasika besprechen das weitere Vorgehen. Bild: Rosemarie Fähndrich/Fastenopfer

(mt) Seit über 50 Jahren setzt sich Fastenopfer für benachteiligte Menschen in Entwicklungsländern und gegen ungerechte Strukturen ein. Dabei zählt das Hilfswerk auf die Unterstützung der Pfarreien. So haben die Pfarreien Bruder Klaus, Ste-Marie und Christ-Roi in Biel sowie St. Martin in Pieterlen in der diesjährigen Fastenzeit 15‘172 Franken gesammelt. Mit diesem Betrag unterstützen sie ein Projekt des Fastenopfers zu Gunsten benachteiligter Menschen in Madagaskar.

Spargruppen organisieren sich
Seit Beginn der politischen Krise 2009 sind in Madagaskar vier Millionen Menschen mehr unter die Armutsschwelle von einem Dollar pro Tag gefallen. In ländlichen Gegenden betrifft dies 80 Prozent der Bevölkerung. In dieser schwierigen Situation ist die Eigeninitiative der Bevölkerung gefragt. Die Spargruppen des Fastenopfer-Programms Madagaskar ermuntern die Bevölkerung, sich selbst zu helfen und sich aktiv für eine bessere Ernährung einzusetzen. Ende 2012 betreuten sieben Partnerorganisationen von Fastenopfer mehr als 10 000 Spargruppen mit 160 000 Mitgliedern. Rund 70 Prozent der Mitglieder sind bereits schuldenfrei.

Drei Viertel der Gruppen haben sich inzwischen zu Netzwerken zusammengeschlossen, welche konkrete Lösungen für Probleme auf Dorfebene umsetzen. Dadurch bringen Menschen in ländlichen Gebieten aus eigener Kraft eine nachhaltige Entwicklung in Gang. Die Behörden bauen endlich Transportwege sowie Schulhäuser und pflanzen Bäume.

„Am selben Strick“
Dieses Projekt verdeutlicht das Engagement des Fastenopfers: Das Hilfswerk stärkt Gemeinschaften und fördert die Eigeninitiative der Menschen. Dadurch wird die Gefahr neuer Abhängigkeiten eingedämmt und die Projekte wirken nachhaltig.
Antonio Hautle, scheidender Direktor des Fastenopfers, zeigt sich beeindruckt von der Unterstützung der Pfarrei aus der Region Biel: „Ich bin sehr dankbar für diesen gelebten Gemeinsinn und diese Solidarität. Nur dank solcher grosszügiger Unterstützung kann Fastenopfer seine Projekte für benachteilige Menschen realisieren. Gemeinsam schaffen wir eine gerechtere Welt!“


Link: www.fastenopfer.ch

 


Stichwort Fastenopfer
Fastenopfer, das Hilfswerk der Katholikinnen und Katholiken in der Schweiz, engagiert sich in 14 Ländern Afrikas, Asiens und Lateinamerikas. Mit der Programm- und Projektarbeit setzt es auf langfristige Beziehungen mit Organisationen vor Ort und unterstützt Menschen, die ihre Zukunft selber in die Hand nehmen: Hilfe zur Selbsthilfe! Die Erfahrung hat gezeigt: Ein Projekt wirkt nur dann nachhaltig, wenn es von einer Gemeinschaft getragen wird. Daher zielt Fastenopfer auf die Stärkung von lokalen Dorfstrukturen und anderen Gruppierungen, in denen sich Menschen engagieren.

Fastenopfer finanziert sich hauptsächlich durch Spenden und Legate. Die finanziellen Mittel werden sorgfältig, zielgerichtet und wirksam eingesetzt (Zewo-zertifiziert). Von jedem Spendenfranken fliessen 90 Rappen in die Projektarbeit.
 

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