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„Krawattenzwang“

Physios – meine neuen Helden

Im persönlichen Blog berichtet Bernhard Rentsch, publizistischer Leiter der Gesamtredaktion und Chefredaktor „Bieler Tagblatt“ wöchentlich über Erlebnisse im privaten wie im beruflichen/gesellschaftlichen Leben – dies immer mit einem Augenzwinkern. Heute: Physios – meine neuen Helden.

Krawattenzwang: Bernhard Rentsch
  • Dossier

Besuche beim Zahnarzt, beim Arzt oder auch beim Physiotherapeuten bedeuten in der Regel nichts Positives – es gibt irgendein Boboli zu behandeln. Oder gehen Sie einfach so und schmerzfrei zum Physio? Ich (für einmal) schon, und es war toll.

Es kam so: Die Physiotherapie Franck in Ipsach, bei welcher ich als Patient hin und wieder im Wartezimmer sitze, lud ein zum Physiofest. Und dabei überraschten Raphael Franck und sein Frauenteam alle: Es blieb nämlich nicht beim üblichen Apéro und Smalltalk, die Anwesenden kamen in den Genuss eines Konzertes. Der Chef – persönlich an der Gitarre – hatte seine Mitarbeiterinnen kurzerhand zur Physio-Band geformt. Ob dies mit Animieren oder Zwingen passiert ist, liess er mit einem breiten Lachen offen. Die Bandmitglieder – im Vorfeld eher peinlich berührt und nervös – lösten die Aufgabe mit Bravour. Das Resultat liess sich hören und freute. Der Applaus der Anwesenden war echt und lang anhaltend. Zu Recht: Physios – meine neuen Helden.

Raphael Franck ist im Übrigen nicht nur ein begabter Physiotherapeut, ein guter Geschäftsmann und ganz offensichtlich ein inspirierender Chef. Er ist auch ein sehr guter Fotograf. Beim BT-Leserfotowettbewerb gehört er seit Jahren zu den Mitwirkenden. Er konnte mit seinen kreativen Fotos auch schon Preise gewinnen. So ist kaum erstaunlich, dass das Physiofest in Ipsach nicht nur zur Begegnung, zur Einweihung von ergänzenden Räumlichkeiten und zum (überraschenden) Konzert genutzt wurde. Es war gleichzeitig Vernissage einer Reihe von besonderen Fotos. Die Spiegelungen in Pfützen hatten es Raphael Franck ganz besonders angetan. Er präsentiert eine Reihe von Aufnahmen aus dieser speziellen Perspektive – immer mit Menschen in Bewegung im Zentrum. Da schliesst sich der Kreis zur beruflichen Tätigkeit.

In unserer Region gibt es viele kleine Perlen. Das ist eine. Kennen auch Sie solche Geschichten? Ich erwarte gerne Ihre Versionen.


brentsch@bielertagblatt.ch

Twitter: @BernhardRentsch

 

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