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Kafipause

“Seeland first” oder die Frage, warum wir so zurückhaltend sind

Im persönlichen Blog berichten BT-Chefredaktor Bernhard Rentsch und Parzival Meister, stellvertretender Chefredaktor und Redaktionsleiter, abwechslungsweise wöchentlich über Erlebnisse im privaten wie im beruflichen und gesellschaftlichen Leben – immer mit einem Augenzwinkern. Heute: “Seeland first” oder die Frage, warum wir so zurückhaltend sind.

Bernhard Rentsch
  • Dossier

In Anlehnung an den Wahlkampf-Slogan eines mächtigen Mannes, der aktuell im Zentrum der internationalen Schlagzeilen steht, rufe ich laut: «Seeland first». Ich meine es ganz ernsthaft, dass wir unsere Wohn- und Lebensregion geflissentlich etwas positiver sehen sollten. Und dies gemäss einem bekannten PR-Grundsatz «tue Gutes und sprich darüber» laut verkünden. Auf verschiedenen (beruflichen) Stationen ausserhalb der Region lernte auch ich schätzen, was wir vor der Haustüre haben. Wir dürfen mit geradem Rücken durch die Gegend laufen.

Wir beim «Bieler Tagblatt» tun dies eigentlich täglich – wohl wissend, dass die Medien eher den Fokus auf das kritische Hinterfragen legen. Aber, dies sei betont, immer mit offenem Herzen für die Region. Wir wissen, wo wir herkommen und wo wir hingehören.

Der Versuch, Seeländer Dörfer ins Zentrum zu stellen, hat bisher noch nicht den ganz grossen Funken gezündet. Wir wollen aus «Mini Beiz, mi Verein, mis Dorf» eine mehrteilige Serie bauen. Bescheidene Zurückhaltung und eine aufwändig scheinende Vorbereitung mögen Gründe sein. Dass wir aus jedem Seeländer Dorf die Geheimnisse zu den Stichworten «Natur, Freizeit, Kulinarik, Historisches und Überraschendes» kitzeln wollen, ist gegeben, kann aber problemlos realisiert werden. Der Startschuss ist gefallen. Parzival Meister machte den Anfang mit seinem Besuch in Lobsigen, Andrea Butorin doppelte in Pieterlen nach. Weitere Folgen sind in Vorbereitung. Und wir wollen mehr.

Allerdings: Die Angebote sprudeln noch nicht. Also los: Melden Sie sich und preisen Sie uns Ihr Dorf als Perle des Seelands an. Wir kommen zu Ihnen und lassen uns während eines Bummels von Vorzügen und Speziellem inspirieren. Die Kontext-Reportage zeigt dann auf, weshalb Sie stolz auf Ihren Wohnort sind. Die Gleichung ist einfach: «Ihre Zeitung für Sie, Sie für das ‹Bieler Tagblatt›.»

Wie gerne würde ich mehr über Finsterhennen, Bargen oder Safnern erfahren. Und über die vielen weiteren Dörfer in unserer Region. Was, das entscheiden Sie. Denn Grundkenntnisse über «Ihr» Dorf müssen Sie schon ein wenig haben. Schnell führen Sie uns dann zu den lokalen Sehenswürdigkeiten, in die Dorfbeiz oder zum Handwerkerbetrieb Ihrer Wahl. Die Vorgaben sind gering und sehr offen – wir wollen einfach das Seeland noch besser kennenlernen. Wir wollen aufzuzeigen, was die Gemeinden aus Sicht der Einwohnerinnen und Einwohner alles zu bieten haben. Und weil es kein Wettbewerb oder eine bewertete Ortsführung ist, gibt es auch keine Verlierer. Verlieren kann man nur, wenn man nicht mitmacht.

Meine Kolleginnen und ich warten gerne auf Ihre Bewerbungen. Melden Sie sich per E-Mail auf die Adresse kontext@bielertagblatt.ch. Gerne stehe ich persönlich für Fragen und Anregungen zur Verfügung. Meinen Kontakt finden Sie wie immer am Ende dieses Textes. Gerne komme ich oder jemand aus dem BT-Team bei Ihnen vorbei.

brentsch@bielertagblatt.ch

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