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Mit dem Ziel, schneller auf die Bedürfnisse ihrer Patientinnen und Patienten reagieren zu können und gleichzeitig den Notfalldienst um leicht zu behandelnde Fälle zu entlasten, arbeiten das Spitalzentrum Biel (SZB) und seine Hausarztpraxis Localmed Biel ab sofort mit der Plattform Soignez-moi.ch zusammen. Diese ermöglicht eine Sprechstunde für harmlose Fälle auf Distanz, ohne dass sich Betroffene in eine Hausarztpraxis oder einen Notfall begeben müssen. Kann der Patient nicht aus der Ferne behandelt werden, wird ihm der ausgefüllte medizinische Fragebogen gratis zur Verfügung gestellt und empfohlen, die Hausarztpraxis Localmed Biel, seine Hausärztin oder die Notfallstation des SZB aufzusuchen. Unter vielen weiteren Optionen bietet die Plattform auch eine kostenlose Orientierungshilfe für Personen, die vermuten, sich mit dem neuen Coronavirus angesteckt zu haben. Soignez-moi.ch und das Spitalzentrum Biel planen, ihre Zusammenarbeit in den nächsten Monaten auszuweiten, heisst es in der Medienmitteilung.
Online-Beratung – ein Beitrag zur Entlastung der Notfalldienst
Das Online-Angebot von Soignez-moi.ch umfasst eine sofortige, kostenlose und von überall zugängliche medizinische Beratung, die allenfalls zu einer telefonischen Betreuung durch erfahrene, in der Schweiz praktizierende Ärztinnen und Ärzte führt. Soignez-moi.ch ist zugänglich über die Website von MEDIN Biel/Bienne – dem ambulanten Gesundheitszentrum des Spitalzentrums Biel – und informiert die Nutzerinnen und Nutzer sofort und kostenlos, ob eine Betreuung aus der Distanz möglich ist, ein Arztbesuch nötig oder eine Notfallstation aufgesucht werden sollte. Ist eine Fernbehandlung möglich, erhält die Patientin innerhalb von einer Stunde einen Anruf von einem Arzt, der ihr bei Bedarf ein Rezept ausstellt oder sie krankschreibt.
Soignez-moi.ch betreut rund vierzig Krankheitssymptome und prüft 24 oder 48 Stunden nach Erstkontakt, ob die Symptome abklingen oder die Behandlung angepasst werden muss. Dank Soignez-moi.ch können sich das SZB und Localmed Biel hauptsächlich um die Fälle kümmern, für die eine Spital- oder Praxisinfrastruktur erforderlich ist, was die Wartezeiten für die Patientinnen und Patienten verkürzt, den Andrang auf der Notfallstation verringert und – in Zeiten der Coronavirus-Epidemie – auch das Ansteckungsrisiko senkt. Das Ausfüllen des medizinischen Fragebogens ist kostenlos. Weist der Patient Symptome auf, die auf Distanz durch eine Ärztin der Plattform behandelt werden können, und entscheidet er sich, diesen Service zu nutzen, werden maximal 39 CHF für die ärztliche Beratung verrechnet und von der Grundversicherung übernommen. mt
