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Biel

Stadtverwaltung wird mit Label der Zweisprachigkeit ausgezeichnet

Biel/Bienne, die grösste zweisprachige Stadt der Schweiz und ihre Verwaltung als Ganzes wird zum zweiten Mal mit dem Label der Zweisprachigkeit ausgezeichnet.

Bild: zvg

Mit über 56 000 Einwohnerinnen und Einwohnern ist die Stadt Biel die grösste zweisprachige Stadt der Schweiz. 43 Prozent der Bevölkerung sind französischsprachig, 57 Prozent deutschsprachig. Dank ihrer Zweisprachigkeit verfügt sie im Kanton Bern über einen Sonderstatus, den sie mit Stolz erfüllt. Französisch und Deutsch sind die offiziellen Sprachen der Stadt Biel und werden in der Organisation und bei den Aktivitäten der Stadt gleichermassen berücksichtigt. Alle können in einer der beiden Sprachen mit Stadtbehörden und -verwaltung kommunizieren. 

Die Herausforderung der Zweisprachigkeit stellt sich auf allen Stufen der Stadtverwaltung und erfordert ungebrochene Wachsamkeit. Daraus ergibt sich ein gemeinsames Ziel: Jede Mitarbeiterin und jeder Mitarbeiter erbringt einen wertvollen Beitrag zu Erhalt und Weiterentwicklung dieses «Geists der Zweisprachigkeit».

Die Stadt Biel sieht in dieser 1. Wiederzertifizierung nicht nur die Bestätigung einer fest verankerten, aktiv gelebten Zweisprachigkeit innerhalb der Verwaltung und gegenüber den Bürgerinnen und Bürgern, sondern auch die Ermutigung, die geführte Zweisprachigkeitspolitik fortzusetzen. 

Als neuralgisches Zentrum der Zweisprachigkeit im Kanton Bern stellt sie zusammen mit der Gemeinde Leubringen-Magglingen das Bindeglied zwischen Berner Jura und Deutschschweizer Seelandgemeinden dar. 

Das Label misst die Qualität der Zweisprachigkeit auf drei Ebenen: Dienstleistungen und Kommunikation gegen aussen, Zusammensetzung und sprachliche Kompetenzen des Personals, interne Kommunikation und Sprachkultur der Organisation.

- Dienstleistungen und der Kommunikation gegen aussen: Hier gibt die Stadt Biel ein ausgezeichnetes Bild der Zweisprachigkeit ab. Alle ihre Dokumente und Dienstleistungen stehen auf Französisch und Deutsch bereit. Auch die Qualität des Besucherempfangs ist äusserst gut.

- Zusammensetzung und sprachliche Kompetenzen des Personals: Alle deutschsprachigen und französischsprachigen Mitarbeitenden sind in der Lage, sich in der Partnersprache zu verständigen. Die Sprachkompetenzen sind gross. Die funktionale Zweisprachigkeit, also das Verstehen und Sprechen der Partnersprache (Schriftdeutsch und Schweizerdeutsch oder Französisch), wird dank der Kompetenzen und der Zusammensetzung des Personals hundertprozentig gewährleistet.

- Interne Kommunikation: Alle Dokumente, Tools und Arbeitsinstrumente liegen in beiden Sprachen vor. Wie schon 2014 wird streng über den Respekt der beiden Sprachen gewacht.

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind sehr zufrieden mit der Zweisprachigkeit und auch stolz darauf. 

Die Ausrichtung der Stadt Biel in Sachen Zweisprachigkeit ist klar: «Biel ist immer und überall zweisprachig. Die Zweisprachigkeit wird in Biel konsequent gelebt und gefördert. Biel ist die Brücke zwischen den zwei Sprachregionen» (Biel 2030, Strategie des Gemeinderates, S. 6). 

Zweisprachigkeit, Stolz und Respekt: Diese drei Wörter sind in der Bieler Stadtverwaltung praktisch sinngleich. Kein Zweifel: Das zweisprachige Biel ist ein Vorbild der Vielfalt. mt

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