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Biel/Nidau

Trinkwasser überschreitet die Höchstwerte an Chlorothalonil erneut

Die Wasserqualität des Bielersees unterliegt grossen Schwankungen. Im letzten Sommer hatte der ESB Massnahmen in der Trinkwasseraufbereitung ergriffen, diese sind allerdings laut neusten Messungen nicht im erwarteten Ausmass wirksam.

Symbolbild: Keystone

Die Wasserqualität des Bielersees unterliegt grossen Schwankungen, die auf variierende Zuflüsse aus Aare, Neuenburgersee und weiteren Gewässern zurückzuführen sind. Im letzten Sommer hatte der ESB Massnahmen in der Trinkwasseraufbereitung ergriffen, um die Höchstwerte für Chlorothalonil-Rückstände einhalten zu können. Diese sind allerdings langfristig nicht im erwarteten Ausmass wirksam. Seit Anfang 2020 ist die Verwendung des Fungizids Chlorothalonil in der Schweiz verboten und der Höchstwert für alle Abbauprodukte auf 0.1 Mikrogramm pro Liter Trinkwasser festgelegt.

Neueste Messungen haben im März 2021 erneut eine geringfügige Überschreitung der gesetzlichen Höchstwerte verzeichnet. Mit dem im März 2021 gestarteten Bau des neuen Seewasserwerkes wird den Qualitätsschwankungen des Bielerseewassers Rechnung getragen. Die Entfernung von Spurenstoffen wie beispielsweise von Chlorothalonil-Abbauprodukten nimmt dabei einen hohen Stellenwert ein. Das neue Werk verfügt hierzu eine eigens dafür ausgelegte Aufbereitungsstufe. Mit dem neuen Seewasserwerk stellt der ESB sicher, dass die Bieler Bevölkerung langfristig mit einwandfreiem Trinkwasser versorgt werden kann, heisst es in der Medienmitteilung. mt





 

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