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«Viele wünschen sich die Zertifikatspflicht»

Theater Orchester Biel Solothurn (Tobs) hat diese Woche die 3G-Regel eingeführt. Ins Theater gelangt, wer entweder geimpft, getestet oder genesen ist. Verwaltungsdirektor Florian Schalit sagt, Tobs entspreche damit dem Wunsch des Publikums.

Florian Schalit, Verwaltungsdirektor Tobs. Bild: zvg
Interview: Canal 3
 
Florian Schalit, Tobs hat kurzfristig die 3G-Regel eingeführt. Warum dieser Entscheid?
Florian Schalit: Dafür gibt es mehrere Gründe, die wir lange abgewogen und diskutiert haben. Schlussendlich wollen wir unseren Gästen einen tollen, genussvollen Kulturabend bieten können. Das können wir wieder tun, indem wir die Theaterbar öffnen, was bisher nicht möglich war. Wir können auch auf Kapazitätsbeschränkungen verzichten, was uns sehr hilft. Zudem  haben wir von verschiedenen Besucherinnen und Abonnenten die Rückmeldung erhalten, dass sie sich die Zertifikatspflicht wünschen, da sie sich dadurch sicherer fühlen. Wir hoffen mit unserem Schritt, diesem Wunsch gerecht zu werden.
 
Also ist es ein Schritt zurück zur Normalität?
Ja, das kann man so sagen und ich hoffe, dass die Leute dies auch merken und entsprechend schätzen werden.
 
Wie schätzen Sie die Auswirkungen auf die Zahl der Besucherinnen und Besucher ein? Womöglich wird ein Teil des Publikums nun auf den Theaterbesuch verzichten.
Diese Gedanken haben wir uns auch gemacht. Jetzt schon eine Einschätzung zu geben, ist aber schwierig. Manche Leute werden aufgrund dieser Entscheidung wieder kommen – und leider wird es auch Leute geben, die gerade deswegen nicht mehr kommen werden. Damit ist zu rechnen.
 
Wie gross ist der Mehraufwand für Tobs?
Es fällt eine zusätzliche Kontrolle an. Diese führen wir vor dem Eingang durch, weil wir hier die Leute am besten kanalisieren können. Ausserdem ist das draussen bei diesem Wetter noch gut machbar. Diesen Mehraufwand nehmen wir in Kauf und gehen davon aus, dass das Publikum deswegen nicht länger warten muss.  

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