Vier Nationalräte zu wenig

jw. Nur noch zwei Nationalräte kommen im neuen Parlament aus der Region Biel-Seeland/ Berner Jura. An der Bevölkerungszahl gemessen, müssten es fünf oder sechs sein. Im Oberland sieht es anders aus: diese Region schickt sechs Nationalräte nach Bern und liegt damit im Soll oder sogar darüber. Krass übervertreten ist hingegen die Region BernMittelland, die 14 Personen im Nationalrat stellt und Anspruch auf zehn bis elf Vertreter hätte.<br><br>Diese Tatsache führen die Präsidenten der grossen Kantonalparteien vor allem darauf zurück, dass im Oberland geschlossener gewählt wird und im Seeland wohl etwas die profilierten Köpfe gefehlt hätten. Trotzdem will SP-Kantonalpräsident Roland Näf das Resultat nicht einfach so stehen lassen: «Wir Parteien können es besser machen.»<br><br><span style="font-weight: bold;">Näf vermisst Romand</span><br><br>Vor allem, dass kein einziger französischsprachiger Nationalrat mehr aus dem Kanton Bern kommt, stört den Sozialdemokraten. «Wir müssen uns überlegen, ob wir nicht künftig einen unserer Kandidaten kumulieren wollen», sagt Näf. Eine gemeinsame französischsprachige Liste von SP-nahen Parteien sei gescheitert am Zwist zwischen Separatisten und Berntreuen.<br><br>Weil es schon in der SP schwierig sein dürfte, eine freiwillige Regelung zu finden, könnte sich Näf gar eine Quotenregelung vorstellen. «Da stellen sich allerdings zahlreiche juristische und praktische Fragen», sagt Näf.<br><br><span style="font-style: italic;">Ausführlicher Bericht im BT vom Mittwoch, 25. Oktober, auf Seite 9 - sowie im E-Paper</span><br style="font-style: italic;"><br style="font-style: italic;">