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Bei schönem Wetter sind Naherholungsgebiete trotz der Weisung des Bundesrats, zuhause zu bleiben, immer noch gut besucht. In Luzern und Zürich wurden daher als Massnahmen Abschnitte des Seeufers gesperrt. Warum werden nicht auch in Biel die Uferpromenaden des Bielersees abgeriegelt?, Rentner aus Biel
Grundsätzlich liegt es an den Gemeinden, zu entscheiden, ob öffentliche Plätze oder Promenaden abgesperrt werden sollen. Die Stadt Biel hat gestern erneut mitgeteilt, dass tagsüber keine Parkanlagen oder sonstige öffentliche Plätze gesperrt werden sollen. Die Menschen sollen sich in der Freizeit möglichst gut draussen verteilen können, sodass der vorgegebene Mindestabstand von zwei Metern auch eingehalten werden kann. Dies wolle man mit Sperrungen nicht verunmöglichen, fügt Sicherheitsdirektor Beat Feurer (SVP) auf Anfrage an.
Lediglich der Bieler Stadtpark und der Elfenaupark werden um 18 Uhr geschlossen, um Ansammlungen von Menschen in den Abendstunden zu unterbinden. Dies sind die einzigen Parkanlagen in Biel, die umzäunt sind. Die Stadt macht nochmals darauf aufmerksam, dass Personen über 65 Jahren oder mit Vorerkrankungen wenn immer möglich zuhause bleiben sollen.
Die Bieler Bevölkerung habe sich in den letzten Tagen gut an die Regeln gehalten, sagt Feurer. Da die Tage nun immer wärmer werden, will die Stadt jedoch zusätzlich sensibilisieren. So werden ab sofort nebst den bisherigen Polizei- und SIP-Patrouillen auch Zivilschutzangehörige zum Einsatz kommen. Laut Feurer werden diese die ordentlichen Patrouillen verstärken, jedoch nie alleine unterwegs sein. Ihre Aufgabe wird es sein, in Naherholungsgebieten Personen, welche die Regeln missachten, sich also in Gruppen mit mehr als fünf Personen aufhalten oder den Abstand nicht einhalten, darauf hinzuweisen. Hanna Frei
