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Sie gewann den deutschen Kleinkunstpreis, den Preis der deutschen Schallplattenkritik, den Salzburger Stier, den Schweizer Kabarett-Preis Cornichon und war Gästin in der Late-Night-Show von Michael Elsener. Und Uta Köbernick ist «noch lange nicht fertig». So heisst das aktuelle Bühnenprogramm der Schauspielerin, Liedermacherin und Kabarettistin. Am Samstag tritt sie im Kellertheater Lindenhof in Büren auf. Und dort nimmt sie kein Blatt vor den Mund. In ihrem neuen Programm wird die Welt nicht geschönt, aber sie wird schöner. Es sei eine frohe Drohung, Einsicht und Verheissung zugleich und ein entschlossenes Zögern.
Vieles, was die in Zürich lebende deutsche Künstlerin sagt, ist durchaus witzig. Aber eben nicht nur. Und manchmal nicht einmal. Einiges liest sie auf der Bühne vor, aber nur wenig. Sie spricht und singt, abwechselnd, und sagt Dinge wie: «Ich zum Beispiel, und das sage ich nun ganz deutlich, ich teile diesen Beitrag auf Facebook und Twitter, sodass alle hören und sehen und lesen, dass ich etwas gesagt habe.» Nun gut. Das an sich ist jetzt nichts Besonderes. Die Art und Weise, wie sie das sagt, ist es aber schon. Köbernick wirft gerne Fragen auf. Sie schreibt über sich, sie sei eine scheinintegrierte Deutsche in der Schweiz, eine gebürtige Europäerin, die ihre Ostberliner Wurzeln tief in die Blumentöpfe unserer Vorurteile gräbt. mt/haf
Uta Köbernick – «Ich bin noch nicht fertig ...!»
Kellertheater Lindenhof, Büren
Samstag/20 Uhr
