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150 Jahre Juragewässerkorrektion

Wanderausstellung entlang der Juragewässer

Die Korrektion der Juragewässer hat das Seeland vor 150 Jahren in den Schweizer Gemüsegarten verwandelt. Die Wanderausstellung «Pegelstand», die heute in Biel gestartet ist, blickt zurück auf die Pionierleistung des 19. Jahrhunderts und informiert über neue Herausforderungen.

Bild: zvg

Dieses Jahr ist es 150 Jahre her, seit das eidgenössische Parlament fünf Millionen Franken für die erste «Correction der Juraseen» bewilligt hat. Der Entscheid im Jahr 1867 war der Start eines grossen Wasserbauprojekts, das die Landschaft in den Kantonen Bern, Freiburg, Neuenburg Solothurn und Waadt bis heute prägt. Zusammen mit den Bundesbehörden feiern die fünf an der Juragewässerkorrektion beteiligten Kantone das Jubiläum und organisieren die Wanderausstellung «Pegelstand».

Vernissage in Biel
Die Ausstellung wurde heute in Biel eröffnet. Regierungsrätin Barbara Egger-Jenzer betonte in ihrer Ansprache, dass Natur und Hochwasserschutz heute kein Gegensatz sein müssten. Marc Chardonnens, Direktor des Bundesamtes für Umwelt, hob die grosse staatspolitische Bedeutung des Bundesbeschlusses von 1867 hervor. Dieser habe das erste Subventionsprojekt der Eidgenossenschaft ermöglicht und sei somit die Geburtsstunde gewesen für die bis heute geltenden Verbundaufgaben von Bund und Kantonen in diesem Bereich.

Aus Sicht des Bieler Stadtpräsidenten Erich Fehr hat das umfassende Bauwerk einen wichtigen Beitrag zum gegenseitigen Verständnis zwischen den beteiligten Kantonen und ihrer Bevölkerung geleistet.

Entlang der Juragewässer
Die Ausstellung «Pegelstand» wurde als Wanderausstellung konzipiert. In zwei Schifffahrtscontainern wandert die Ausstellung entlang der Juragewässer. Die Ausstellung macht vom 4. Juli bis zum 22. Oktober Yverdon-les-Bains, Estavayer-le-Lac, Neuenburg, Murten, La Neuveville, Büren an der Aare, Hagneck, Biel, Solothurn und Olten halt. mt

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