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Bauen und Wohnen

Arbeiten im häuslichen Umfeld

Fürs heimische Arbeitszimmer gibt es Büromöbel für jeden Geschmack, Stil und die unterschiedlichsten Ansprüche.

Für jeden Geschmack der passende Stil, copyright: jonathan liechti / bieler tagblatt

von Kerstin Wälti

mmer mehr Menschen arbeiten teilweise oder sogar ganz in den eigenen vier Wänden. Je nachdem, wie viele Stunden man in seinem Homeoffice verbringt, lohnt es sich, diesen Arbeitsbereich optimal zu gestalten. «Sicherlich muss die Grösse im Verhältnis zum Nutzen stehen», sagt Rolf Kramer, Geschäftsinhaber von Kramer Möbel International in Biel, «entscheidend ist auch die Zeit, die man im Büro zuhause verbringt. Häufig ist das Büro entweder im Gästezimmer untergebracht oder wird ins Wohnzimmer integriert.» Wer nur hin und wieder Rechnungen zahlt oder am Schreibtisch die Einkaufsliste zu Papier bringt, braucht sicherlich keinen riesigen Schreibtisch. «Heute ist man mit Laptop und Tablet derart mobil, dass man gewisse Arbeiten auch am Küchentisch, an der Theke oder auf einem kleinen Beistelltischchen erledigen kann», so Rolf Kramer.

Wer sich auf die Suche nach Büromöbeln begibt, merkt schnell, wie unendlich gross die Auswahl an Formen, Farben und Designs ist. «Machbar ist eigentlich alles», sagt Mélany Meyer, Wohnberaterin bei der Kauer Möbel AG in Biel und Nidau, «egal, ob man sich eine kleine Ecke im Wohn- oder Schlafzimmer als Büro einrichtet, zum Beispiel mit einer herausziehbaren Platte in einem Schrank, oder ein eigenes Zimmer als Homeoffice gestaltet mit Tisch, Stuhl, Büroschränken und/oder Schubladencontainern.» Sie empfiehlt jedoch, zuerst den Arbeitsplatz zu bestimmen und diesen dann mit dem zu ergänzen, was man wirklich braucht, beispielsweise mit Stauraummöbeln, Lampen oder zusätzlichen Ablageflächen.

Flexibler Schreibtisch

Das wichtigste Möbel im Arbeitszimmer ist sicherlich der Schreibtisch. Ob klassisch aus Holz, elegant aus Glas, höhenverstellbar für Paare, ob gross oder klein – es gibt Tische in allen möglichen Grössen, Farben und Formen. Entscheidend dürfte der zur Verfügung stehende Platz sein und welche Geräte – Computer, Drucker usw. – auf dem Tisch zu stehen kommen. Wichtig ist vor allem, so Mélany Meyer, dass genügend Freiraum für die Beine vorhanden ist und dass die Arme bequem aufliegen: «Eine Überlegung wert ist auch ein höhenverstellbares Pult; so kann beispielsweise jeder im Haushalt das Pult auf seine Grösse einstellen, so dass er anatomisch richtig sitzt.» Auch Rolf Kramer kann Personen, die viel Zeit im Homeoffice verbringen, ein verstellbares oder sogar ein Stehpult nur empfehlen: «Dies gibt die Möglichkeit, dass man sich zwischendurch gut strecken und bewegen kann und vermehrt die Position wechselt. Gerade für Menschen mit Rückenproblemen ist es gut, wenn sie zwischen Sitzen und Stehen hin- und herwechseln können.» Ergonomisch arbeiten

Für eine gesunde Haltung entscheidend ist aber auch der Bürostuhl, der den Erfordernissen des ergonomischen Arbeitens entsprechen sollte. (siehe Infobox). «Er muss zum Körper passen wie ein Schuh. Am besten, man lässt sich beraten und probiert verschiedene Varianten aus, um die geeignete Sitzmöglicheit zu finden», empfiehlt Rolf Kramer. «Der Stuhl sollte richtig auf die Körpergrösse und das Gewicht eingestellt sein, über eine Wippfunktion verfügen, damit er den Bewegungen des Körpers folgen kann und eine schulterhohe Lehne, allenfalls sogar Armlehnen zur Entlastung haben», sagt Wohnberaterin Mélany Meyer.

Nicht selten sorgen Stapel von Akten und Papier für eine gewisse Unordnung. «Ordnung und ein gutes Ablagesystem ist im Büro das A und O. Heute gibt es unzählige Büroschrankkombinationen, Sideboards oder Rollcontainer, offen oder geschlossen, mit Rolladen, Hängeregistern oder Schubladen, die für ein aufgeräumtes Arbeitszimmer sorgen», sagt Mélany Meyer. Ein Sideboard kann beispielsweise sowohl als Staumöbel als auch als Raumteiler dienen, wenn kein eigenes Zimmer fürs Homeoffice zur Verfügung steht.

Gutes Licht zum Arbeiten

Damit keine Müdigkeit aufkommt, sollten im Homeoffice ausreichend Lichtquellen vorhanden sein. «Wann immer möglich sollte man den Schreibtisch so stellen, dass man das Tageslicht nutzen kann, allerdings darf es nicht blenden und das Licht sollte sich weder im Computerbildschirm noch auf dem Schreibtisch spiegeln», sagt Mélany Meyer. «Gerade im Bürobereich werden heute meistens LED-Lampen eingesetzt», so Rolf Kramer, «der Arbeitsplatz muss gut beleuchtet sein, am besten mit einer indirekten Raumbeleuchtung und einer blendfreien Schreibtischbeleuchtung, sonst kommt es schnell zu müden Augen oder Kopfschmerzen.» Im Gegensatz zum externen Büro kann das Homeoffice ganz nach dem eigenen Geschmack gestaltet werden, es spricht also nichts dagegen, den Raum mit Accessoires wohnlicher zu gestalten und etwas Farbe ins normalerweise triste «Bürograu» zu bringen oder sogar Pflanzen aufzustellen. Dies allerdings nur, wenn der Raum regelmässig genutzt wird, ansonsten besteht die Gefahr, dass sie bei der Pflege vergessen werden und verkümmern. «Ich kann Accessoires empfehlen, die gleichzeitig nützlich sind», schlägt Mélany Meyer vor, «also beispielsweise ein Mousepad mit einem speziellen Bild, eine schöne Pinwand, eine farbige Schreibunterlage, ein lustiger Papierkorb – alles, was man gerne hat, kann man auch im Büro unterbringen.»

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