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Solothurn

Solothurn zahlt 100'000 Franken für Entwicklungshilfe

Der Solothurner Regierungsrat hat entschieden vier Entwicklungshilfeprojekte mit insgesamt 100‘000 Franken aus dem Lotteriefonds zu unterstützen. Berücksichtigt werden unterschiedlichste Projekte.

Mit 100'000 Franken aus dem Lotteriefond unterstützt die Stadt Solothurn vier verschiedene Hilfsprojekte. Bild: Keystone

Der jährlich zur Verfügung stehende Budgetposten der Stadt Solothurn beträgt 100'000 Franken und wird vollumfänglich aus Mitteln des Lotterieertragsanteils finanziert. Wie der Solothurner Regierungsrat in einer Medienmitteilung festhält, werden diese 100'000 zur Unterstützung von vier verschiedenen Entwicklungshilfeprojekten verwendet.

Gesundheit für Mütter und Kinder in Äthiopien 

Women’s Hope International (WHI) engagiert sich seit seiner Gründung in Äthiopien für die Verbesserung der Frauen- und Müttergesundheit vor Ort. Das Gesundheitssystem im Einsatzgebiet weist grosse Lücken auf. Insbesondere arme Familien und Familien aus ländlichen Gebieten haben kaum Zugang zu qualifizierten Gesundheitsdiensten.

Um die Dienste nachhaltig zu verbessern, arbeitet das Projektteam von WHI eng mit der äthiopischen Regierung zusammen. 90‘000 Frauen im gebärfähigen Alter und 65‘700 Kinder unter fünf Jahren gehören zu den Begünstigten.

Bildung für sozial und wirtschaftlich benachteiligte Jugendliche aus Armenquartieren in Kolumbien

Die in Olten domizilierte Stiftung Horyzon setzt sich für Jugendliche ein, die von Armut, Gewalt und Abgrenzung betroffen sind, und führt weltweit Entwicklungsprojekte durch. Das Programm bezweckt eine ganzheitliche Ausbildung von sozial und wirtschaftlich benachteiligten Jugendlichen. Pro Jahr sind ca. 5‘000 Kinder und Jugendliche aus den ärmsten sozialen Schichten direkt vom Programm begünstigt. Davon werden jährlich ca. 1‘500 zu Jugendleitern ausgebildet, welche das Wissen weitergeben.

Ausbildungen in Georgien

Pro Mestia Georgien ist ein Zusammenarbeitsprojekt, welches seit 1998 in Ober-Swanetien, einem Hochgebirgstal im Grossen Kaukasus, Projekte auf mehreren Sektoren realisiert. Dabei handelt es sich um Hausbau, Landwirtschaft, zahnärztliche Grundversorgung und textiles Werken mit Mädchen und Frauen.

Die Region Swanetien ist reich an Holz, das Wissen um die fachgerechte Holzverarbeitung fehlt jedoch. Dies soll durch den schrittweisen Aufbau eines Ausbildungsprogrammes in Holzbearbeitung geändert werden. Im landwirtschaftlichen Bereich sind neben Schulungen auch der Bau von Gewächshäusern und Bienenstöcken geplant. In einer öffentlichen Textilwerkstatt können Mädchen und junge Frauen unter fachlicher Anleitung Kleidungsstücke herstellen und flicken. Für junge und ältere Schulmädchen gibt es ein Sonderprogramm, um sie allmählich in die textilen Techniken einzuführen. mt

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