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Uhrenbranche

Ein Rückgang im Februar

Im letzten Monat haben Schweizer Uhrenhersteller weniger exportiert als im Vorjahresmonat. Der Start ins Jahr 2015 verlief bislang aber gleichwohl positiv.

Bild: Keystone

Während dieser Tage an der Baselworld die Geschäfte für die kommenden Monate ausgehandelt werden, hat gestern der Verband der Schweizerischen Uhrenindustrie FH die neuesten Exportzahlen veröffentlicht. Diese bestätigen die an der Eröffnungspressekonferenz gemachten Aussagen von Baselworld-Messeleiterin Sylvie Ritter, wonach sich die Branche in einem herausfordernden Umfeld befinde: Im Februar haben die Uhrenexporte gegenüber dem Vorjahresmonat um zwei Prozent abgenommen. Insgesamt wurden Uhren im Wert von 1,689 Milliarden Franken (Preise ab Werk) exportiert.

Die FH weist darauf hin, dass das Minus gegenüber einer hohen Vergleichsbasis zustandegekommen sei. Der Abschwung im Februar trübt zwar den guten Jahresstart des Januars etwas ein, die FH weist aber darauf hin, dass der Trend über die beiden ersten Monate 2015 immer noch positiv sei (+1 Prozent).

 

Basissegment legt zu

Der Abschwung zieht sich über fast die gesamte Preisspanne der Uhren, mit einer Ausnahme: Das Basissegment (Preise ab Werk bis 200 Franken) verzeichnete sowohl in Stückzahlen (+6,2 Prozent) als auch im Wert (+9,2 Prozent) ein deutliches Plus. Das führt dazu, dass für den Februar in Stückzahlen im gesamten ein Plus von 2,6 Prozent resultierte.

Bei den anderen Segmenten verzeichnete der Verband im Februar ein durchschnittliches Minus von 4 Prozent in Wert als auch in Stückzahlen. Total wurden 2,19 Millionen Uhren exportiert, davon waren 37 300 aus Gold.

 

Rückgang in Hongkong

Was die einzelnen Märkte betrifft, so hatte Hongkong den deutlichsten Abschwung zu verzeichnen: -21,8 Prozent. Von einem allgemeinen Negativtrend kann jedoch nicht die Rede sein: In den 30 wichtigsten Märkten sind jene mit einer Steigerung in einer leichten Mehrzahl gegenüber jenden mit einem Abschwung. Selbst in Europa ergibt sich kein einheitliches Bild: Während es im Februar in Deutschland, den Niederlanden, Portugal und Belgien ein Minus gab, so legten Italien, Grossbritannien, Frankreich, Spanien oder Österreich teils deutlich zu. mt/tg

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