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«Ohne Uhr fühle ich mich nackt»

Bei der Basel-bieter Marke war diese Woche der Williams Formel-1-Fahrer Valtteri Bottas zu Gast. Er präsentierte eine Uhr, die seinen Namen trägt.

Ein Uhrenliebhaber: Der finnische Formel-1-Rennfshrer Valtteri Bottas vor dem Oris-Firmengebäude in Hölstein. zvg

Zwischen seinen Renneinsätzen vom vergangenen Wochenende im belgischen Spa und dem GP von übermorgen Sonntag in Monza machte Formel-1-Fahrer Valtteri Bottas am Dienstag in Hölstein bei Oris Zwischenhalt. Der 26-jährige Finne ist seit 2013 Stammpilot bei Williams und Markenbotschafter von Oris.

Das britische Formel-1-Team und die Baselbieter Uhrenfirma verbindet eine langjährige Partnerschaft. «Oris und Williams passen sehr gut zusammen, denn beide Unternehmen sind unabhängige Firmen», sagte dazu Oris-Co-Geschäftsführer Rolf Studer gegenüber dem BT.

Zur Lancierung des jüngsten Kindes, das dieser Partnerschaft entsprungen ist, der «Williams Valtteri Bottas Limit ed Edition», besuchte Bottas die Oris-Pro-duktionsräume. Zwecks Werbeaufnahmen mass er sich mit einem Uhrmacher beim Uhrzusammensetzen und beim Trottinettfahren. Dass Bottas das eine Duell verlor und das andere gewann, versteht sich dabei von selbst.

Nach einem Gruppenfoto mit der Belegschaft blieben schliesslich noch ein paar Minuten, um den anwesenden Pressevertretern Red und Antwort zu stehen. Dabei erzählte der Finne, dass er schon seit jeher ein Uhrenliebhaber sei. Daher sei es für ihn sehr interessant gewesen, bei Oris einen Einblick in die Uhrenproduktion zu erhalten.

Verbindende Präzision

Uhren sind für Bottas Gebrauchsgestand und Accessoire in einem. Er trägt, ausser während der Rennen, immer eine Uhr. «Ohne Uhr fühle ich mich beinahe nackt», sagt er. Es sei zudem doch viel angenehmer, die Uhrzeit am Handgelenk zu haben, statt immer das Handy aus dem Hosensack hervor zu klauben, um zu wissen, viel Uhr es ist. Auf die Frage, was seiner Meinung nach die Uhrmacherei mit dem Rennsport verbindet, sagte Bottas: «Präzision». Sowohl bei der Uhrenherstellung als auch beim Rennsport hänge alles von vielen Details ab, die perfekt zusammenspielen müssten, um erfolgreich zu sein.

Bei der Uhr, die Bottas Namen trägt, ist das Gehäuse aus Karbonfaser gefertigt – einem Werkstoff, der auch in der Formel 1 eine wichtige Rolle spielt.

Mit Seeländer Know-how

Die Williams «Valtteri Bottas Limited Edition» basiert auf der Oris «Williams Chronograph Carbon Fibre Extreme». Sie hat das gleiche 44-mm-Karbonfaser-Gehäuse, das mit einem von Oris patentierten Verfahren hergestellt wird. Um das Karbonfasergehäuse zu produzieren, werden mehrere Gewebelagen aus Formen geschichtet. Danach wird das Material zwei Mal in Spezialöfen unter 5 bar Druck bei 130 Grad Celsius gehärtet. Jedes dieser Gehäuse ist von Hand in der Schweiz gefertigt und wiegt nur 7,2 Gramm.

Zusätzlich hat das neue Modell auch ein Zifferblatt aus Karbonfaser sowie ein Kautschukband. Der Gehäuseboden ist aus DLC-beschichtetem Titan. Eingraviert ist die 77, Bottas Wagennummer und sein Name. Die Uhr, die auf 777 Stück limitiert ist, ist ab diesem Herbst erhältlich und kostet 4350 Franken. Einen massgeblichen Beitrag an der Herstellung beziehungsweise an der Fertigstellung des Gehäuses leisteten übrigens zwei Seeländer Unternehmen. dr

Stichwörter: Uhren, Rennfahrer, Formel 1

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