Sie sind hier

Biel

Uhrenexporte brechen im März um rund einen Viertel ein

Die Schweizer Uhrenexporte sind im Monat März gegenüber dem Vorjahr regelrecht eingebrochen. Nachdem die Branche die Folgen der Corona-Pandemie im Februar zunächst in China zu spüren bekam, ist die Nachfrage nach Zeitmessern im März insbesondere in einigen europäischen Ländern geschrumpft. Im April dürfte es erneut bergab gehen.

Symbolbild: Keystone

Das Volumen der Schweizer Uhrenexporte sank im März nominal um 21,9 Prozent auf 1,36 Milliarden Franken, wie die Eidgenössische Zollverwaltung (EZV) am Dienstag bekanntgab. Real, also preisbereinigt, betrug das Minus gar 26,8 Prozent.

Die Lungenkrankheit Covid-19 war Ende Januar in der chinesischen Provinz Hubei ausgebrochen und breitete sich in der Folge über den gesamten Globus aus. Ab Februar schlugen sich Reisebeschränkungen und die Schliessung von Geschäften erstmals in der Uhrenexportstatistik nieder.

Nach Wachstum im Januar fielen die Uhrenexporte im Februar um knapp 10 Prozent zurück. Im gesamten ersten Quartal nahmen sie im Vergleich zum Vorjahr nominal um 7,5 Prozent auf 4,75 Milliarden Franken ab.

Die Uhrenexporte seien in Franken gemessen stark zurückgegangen, doch noch deutlicher sei das Minus, wenn man die Stückzahlen betrachte, schreibt der Verband der Schweizerischen Uhrenindustrie FH in seinem Monatsbericht. Die Anzahl exportierter Armbanduhren fiel im März um 43 Prozent auf rund 900'000 zurück. Der Grund dafür: Vor allem günstigere Uhren wurden deutlich weniger ins Ausland verfrachtet als Luxusuhren. sda

Nachrichten zu Wirtschaft »