Dieser Exportrückgang betrifft die gesamte Schweizer Käsebranche und alle Kategorien.
Zurückzuführen ist diese Abnahme auf Preiserhöhungen. Dennoch sind die Konsumenten bereit, mehr für die Schweizer Qualitätsprodukte zu bezahlen. So konnten die Exporte wertmässig um 2,1 Prozent gesteigert werden. Der Erlös für die Schweizer Käsebranche (Milchbauern, Käser, Affineure, Handel) betrug insgesamt 278,4 Millionen Franken.
Der wichtigste Handelspartner für Schweizer Käse ist Europa. Über 80 Prozent der Schweizer Käseexporte (25'198 Tonnen) gehen in unsere Nachbarländer. Hauptabnehmer bleiben Deutschland, Frankreich und Italien. Die Exporte nach Übersee nahmen um 13.2 Prozent ab.
Emmentaler AOP bleibt Exportschlager
Von den 30'138 Tonnen exportiertem Schweizer Käse sind 22,7 Prozent Emmentaler AOP, 18,5 Prozent Le Gruyère AOP und 7,8 Prozent Appenzeller®.
Der Emmentaler AOP verlor 18,2 Prozent, Le Gruyère AOP 1,6 Prozent und der Appenzeller® 1,5 Prozent. Raclette konnte 9,9 Prozent zunehmen.
Schweizer Käse ist ein Qualitätsprodukt
Trotz den durchgeführten Preiserhöhungen, konnte der wertmässige Export von Schweizer Käse gesteigert werden. Insbesondere der europäische Konsument ist bereit für gute Qualität mehr zu bezahlen.
Die Lebensmittelskandale der letzten Jahre und die wirtschaftliche Erholung haben ihren Teil dazu beigetragen.
Importe legten mengenmässig um 2,6 Prozent zu
Der Importdruck steigt seit 2007 stetig an und entsprechend stiegen die Importe im 1. Halbjahr 2014 um 2,6 Prozent. 37,8 Protenz der importierten Käse stammen aus Italien, 24,8 Prozent aus Frankreich und 24,6 Prozent aus Deutschland. mt
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