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Diskriminierung

Homophobie im Zentrum der Debatte

Die Pädagogische Fachhochschule HEP Bejune hat eine Wanderausstellung gezeigt. Diese befasst sich mit dem Thema Feindseligkeit gegenüber Homosexuellen.

Die HEP Bejune befasst sich mit dem Thema Homophobie. Bild: jpa

(jpa/rw) Knapp einen Monat lang fand in der Bieler Mediothek der HEP Bejune in Madretsch die Ausstellung «Jeunes VS homophobie» («Jugendliche vs Homophobie») statt. Sie wurde von der Homophobie-Kommission des Jugendrates «Conseil des jeunes» in Lausanne realisiert. Die Ausstellung richtete sich an Klassen der Sekundarstufen I und II.

Die Ausstellung, deren Vernissage Ende Februar stattfand, wurde 2012 erstmals in der Waadtländer Hauptstadt gezeigt. Sie stammt von homo- und heterosexuellen Jugendlichen im Alter von 15 bis 21 Jahren. Die Wanderausstellung zeichnete sich dadurch aus, dass sie auf objektive Weise mit viel Taktgefühl über das Thema berichtete. Mit Hilfe mehrerer didaktischer Schilder wurde über verschiedene Themen wie die Homosexualität in der Geschichte, die Rechte, die Homosexuellen zugestanden werden, und die Stellungnahme der drei Weltreligionen Christentum, Judentum und Islam berichtet.

Ein wichtiger Teil befasste sich mit den Auswirkungen der Homophobie wie Gewalt, Diskriminierung oder Unbehagen, Suizidgedanken und Risikoverhalten. Die Quellen der Homophobie regten die Besucherinnen und Besucher dazu an, sich selber zu hinterfragen.

Die Ausstellung umfasste auch Zeugenberichte und Fotos junger Homosexueller (Auszug aus dem Buch von Stéphane Riethauser mit dem Titel «A visage découvert») sowie von berühmten Homosexuellen. Sie zeigte, wie Personen, die ihr «Coming out» hinter sich gebracht haben, ihre Homosexualität in einer Vielfalt leben, welche die Klischees bei Weitem sprengt.

Gleichzeitig legte die Mediothek eine Auswahl an Romanen und Dokumentarfilmen zu diesem Thema vor.

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