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Biel

Auch der Schwingerkönig ist am Bieler Bauernmarkt

Der Bieler Bauernmarkt wird in diesem Jahr so «landwirtschaftlich» wie nie zuvor. Dank der Roadshow für das Eidgenössische Schwingfest wird am diesjährigen Markt vom 10. und 11. Mai sogar geschwungen.

Der Berner Oberländer Kilian Wenger ist seit dem Eidgenössischen Schwing- und Älplerfest 2010 in Frauenfeld Schwingerkönig. Bild: ky

MARCEL HABEGGER

In diesem Jahr werden die Besucher des Bieler Bauernmarktes so viele landwirtschaftliche Stände wie nie zuvor zu sehen bekommen. Grund dafür ist die Roadshow des Eidgenössischen Schwing- und Älplerfestes, die in der Dufourstrasse für das Schwingfest Ende August in Burgdorf wirbt.

 

Biel ist die erste Stadt

«Biel ist die erste von fünf Städten, in denen wir für das Schwingfest werben», sagte Reto Emmenegger von der Adcom Event AG an der Medienkonferenz des Bauernmarktes 2013. Bauernmarkt und Schwingen würden ideal zusammenpassen, begründete Emmenegger die Wahl Biels.

Neben einem Festzelt, in dem für das kulinarische Wohl gesorgt wird, können die Besucher unter Anleitung des Bieler Schwingklubs an der Dufourstrasse selbst ins Sägemehl treten. Am Freitag wird zudem der aktuelle Schwingerkönig Kilian Wenger ins Sägemehl steigen und für Fragen und Autogramme zur Verfügung stehen.

Die Seeländer Schwingfans wird es vor allem auch interessieren, dass es am diesjährigen Bauernmarkt Tickets für das Eidgenössische Schwingfest zu gewinnen geben wird.

 

Weniger als letztes Jahr

Damit die Roadshow mit dem Festzelt und Sägemehlring auch Platz hat, mussten rund zehn Stände weichen. «Diejenigen, die landwirtschaftliche Produkte anbieten, konnten wir an andere Standorte versetzen, anderen wie einem CD- oder einem Kleiderverkäufer mussten wir in diesem Jahr absagen», so Paul Müller, der Marktverantwortliche des Nidaugass-Leistes.

Aus diesem Grund wird der Bauernmarkt dieses Jahr mit 60 rund zehn Marktfahrer weniger aufweisen als im letzten Jahr. Gesamthaft werden jährlich rund 30 bis 40 Absagen erteilt, wobei es sich bei den meisten um Anfragen für Foodstände handle.

Auf den ersten Blick ist erstaunlich, dass die Gemüsehändler aus der Region auf der Standliste fehlen. Es kommt zwar ein Gemüsehändler aus der Westschweiz an den Markt, aber keiner aus Biel. «Die Marktfahrer der Region haben natürlich schon ihren normalen Markttag, weshalb sie oftmals nicht auch noch an den Bauernmarkt kommen können», erklärt Leist-Präsident Peter Schmid.

 

50 000 Besucher pro Jahr

Die Organisatoren des Bieler Bauernmarktes können sich auf jeden Fall auf den Markt freuen. Seit der Erstdurchführung im Jahr 2009 besuchen jährlich rund 50 000 Personen den Markt. Dabei stellt sich schon fast die Frage, weshalb der Nidaugass-Leist erst vor fünf Jahren damit begonnen hat.

«Paul Müller hatte die Idee schon vor 15 Jahren, damals wurde sie aber noch verworfen, weil sich ein Vorstandsmitglied durch solch einen Markt konkurrenziert fühlte», meinte Peter Schmid. Heute sei der Markt so beliebt, dass man sogar Marktfahrer mit demselben Produkt nebeneinander platzieren könne und diese mit ihren Geschäften trotzdem noch zufrieden seien.

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