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EHC Biel

150 Helfer für 6500 Zuschauer

Zwei Testspiele und fünf Meisterschaftsspiele sind in der Tissot Arena absolviert. Der EHC Biel musste die Helferzahl beträchtlich erhöhen. Seither hat sich einiges eingespielt. Optimieren kann man aber allemal.

EHC Biel - Ambri-Piotta. copyright: patrick weyeneth und tanja lander/bieler tagblatt

von Beat Moning

Vom Eisstadion in die Tissot Arena. Dieser Wechsel hat dem EHC Biel Kopfzerbrechen bereitet. Was sich in 40 Jahren eingespielt hat, musste von Grund auf neu erarbeitet werden. Ein anderes Stadion mit einem Schwergewicht ebenso auf dem VIP-Bereich. Eine neue Technik und neue Einrichtungen haben die Helfer und den Klub herausgefordert. Der Staff musste allein in der Anzahl beträchtlich erhöht werden. «Zum Glück können wir auf eingespielte Teams und viele langjährige und verständnisvolle Funktionäre zurückgreifen», sagt EHC-Manager Daniel Villard nach den ersten Erfahrungen.

Die Einarbeitungszeit war kurz. Nach den ersten Partien konnte bereits einiges optimiert werden. Was im Vorfeld zwar angeschaut worden ist, sich in der Praxis jedoch als heikel präsentiert hat. «Wenn ich allein an die vielen Ein- und Ausgänge denke», sagt Villard. Da seien Türen auf einmal wieder offen gewesen, die zuvor geschlossen wurden. «So brauchte es praktisch an jeder Tür einen Security, damit die Zuschauer nicht durch Schlupfloch in die Arena gelangten. «Ich denke, inzwischen haben wir das gut im Griff.» Allerdings beklagen sich die Raucher, die teils lange Wege gehen müssen, um in die Aussenbereiche zu gelangen. «Die Kassiere sahen sich mit einem neuen Ticketsystem konfrontiert, die Regie mit der neuen Technik und die VIP-Hostessen mussten von Grund auf eingearbeitet werden», fährt Villard fort. Mit der sportlichen Entwicklung kann er zwar inzwischen nicht nur zufrieden sein, rundherum dagegen seien klare Fortschritte erzielt worden. Auch die anfänglichen Schwierigkeiten im Gastrobereich konnten grösstenteils behoben werden. Nicht so die Wireless-Verbindungen und das Telefonieren, wenn sich das Stadion mit Leuten füllt. Ein Ärgernis nach wie vor für viele, nicht nur für die Medienvertreter. Villard: «Wenn ich denke, wie viele Personen mich vor einem Spiel für irgendwelche Probleme erreichen wollen, kann das schon sehr mühsam sein.» Daher gebe es auch immer wieder Sitzungen und Absprachen. «Verbessern kann man immer. Und es kann tatsächlich noch einiges verbessert werden. Nach jedem Heimspiel kommen Probleme zum Vorschein, die wir sofort angehen wollen.» Die vom BT kontaktierten Abteilungsleiter zeigen sehr viel Verständnis, zeigen aber auch ihre eigenen Probleme auf. «Immerhin haben wir eine supermoderne und neue Arena. Da macht das Arbeiten mehr Spass als zuvor», sagt etwa Spieltisch-Chef Dominique Vuillemin. Andere Leiter sagen: «Wenn etwas nicht stimmt, schreiben wir dem EHC Biel eine E-Mail. In der Hoffnung, dass es beim nächsten Match klappt.» Eine Hoffnung, die dann aber meist nicht so schnell in Erfüllung geht. Kassa-Chef Francis Wessner rechnet damit, «dass es sicher noch bis Ende Jahr dauert, bis alles so ist, wie es sein sollte.»

Der EHC Biel kann insgesamt auf um die 150 Helfer zurückgreifen. Hinzu kommt das Personal von der Stars of Sports AG. Entlöhnt werden beim EHC die Sicherheitsleute von der BDG und die VIP-Hostessen, die teilweise viele Kilometer zurücklegen, um ihrer Arbeit in der Arena nachzugehen. Ein Spiel kommt auf rund 15 000 Franken zu stehen - die Sicherheitskosten der Polizei nicht eingerechnet. Auf der Lohnliste stehen beim EHC Biel neben dem fast 30-köpfigen Team und den vier Coaches auch drei Staffmitglieder und acht Leute in der Administration. Im Nachwuchs sind zwei hauptamtliche Trainer engagiert. Weitere Trainer arbeiten Teilzeit.

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