Der Nidauer Arzt Jérôme Tschudi schreibt über seine Erfahrungen mit Greenpeace auf hoher See.
Acht Wochen lang ist der Nidauer Chirurg Jérôme Tschudi mit einem Greenpeace-Schiff unterwegs gewesen. Die Forschungsreise nach Brasilien veränderte seine Lebenseinstellung nicht grundlegend. Aber er nutzte die Zeit, um einen wichtigen Entscheid zu treffen. »
Die letzten Tage, die Jérôme Tschudi auf der Esperanza verbringt, zeigen, wie gewaltig die Strömung auf offenem Meer sein kann. Tschudi macht die Bekanntschaft von engagierten Menschen und zieht ein Fazit zu seinem Abenteuer auf dem Greenpeace-Schiff. »
Jérôme Tschudi nutzte die Zeit im Hafen von Santana für einen Flug über das breite Amazonasbecken. Dabei erblickte er nicht nur beeindruckende Landschaften, sondern auch die Folgen des Tropenholzhandels. »
Der Tauchroboter kommt endlich zum Einsatz; er liefert gestochen scharfe Bilder aus der Tiefe. Jérôme Tschudi empfindet Dankbarkeit, Mitglied der Crew zu sein. Und er freut sich mit seinen Kollegen ausgelassen über die «unglaublich schönen Fotos». »
Während die Wissenschafter das Riff unter schwierigen Bedingungen erforschen, gibt es auf der Esperanza einen Notfall: Zwei Schlauchbooten geht auf hoher See das Benzin aus. Sofort wird eine Rettungsaktion organisiert. Später wird harsche Kritik laut. »
Die Unterwasser-Aufnahmen zu realisieren, erweist sich als äusserst schwierig. Als die Forscher dann doch scharfe Fotos sehen, sind sie begeistert. Derweil ist Jéròme Tschudi als Arzt stärker gefragt als auf der Überfahrt. »
Die Atlantiküberfahrt ist geschafft. Die Esperanza hat in der brasilianischen Stadt Belem einen Zwischenstopp eingelegt, um Proviant zu bunkern und die Wissenschaftler aufzunehmen. Kurz vor der Weiterfahrt zeigt sich, dass die Kampagne erste Erfolge feiern kann. »
Bei der Überfahrt nach Südamerika ist Jérôme Tschudi nicht nur mit der «Hundewache» beschäftigt. Immer wieder sind seine handwerklichen Fähigkeiten gefragt. Sonne und frische Luft helfen mit, dass er abends todmüde ist. Zur Belohnung gibts ein Feierabendbier. »
In der ersten Woche der Umwelt-Expedition zum Amazonas-Delta lernt der 64-jährige Nidauer Chirurg Jérôme Tschudi das harte Leben auf stürmischer See kennen. Auch die Arbeit ist anstrengend. Und Tschudi hat nun sogar eine Vorstellung, was Securitas-Leute leisten. »
