Auch wenn es im September noch sehr warm sein kann, kündigt sich schon die kalte Jahreszeit an. Die Sonne geht später auf und früher wieder unter. Während es Anfang des Monats noch mehr als dreizehn Stunden hell war, werden es am Ende nur noch etwa elfeinhalb Stunden sein.
Wohin neigt sich die Erde
Zum Oktober hin dunkelt es schon vor sieben Uhr. Die Menschen müssen immer früher das Licht einschalten. Wer verstehen will, warum das so ist, muss über die Erdkugel Bescheid wissen. Zwischen Nordpol und Südpol verläuft eine gedachte Linie. Das ist die Erdachse. Sie ist nicht senkrecht, sondern schräg. Die Erde bewegt sich also leicht gekippt, wenn sie um die Sonne wandert.
Während eines Jahres kommen daher auch die Sonnenstrahlen unterschiedlich bei uns an. Warm und länger hell wird es, wenn sich die Erde der Sonne zuneigt. In den kalten und dunklen Monaten dagegen neigt sich unser Planet von der Sonne weg.
Warm an Weihnachten
Auf der Nordhalbkugel kommen die Sonnenstrahlen im Juni am stärksten und längsten an. Die Nächte sind deshalb kurz. Auf der Südhalbkugel ist das im Dezember der Fall. Die Menschen in Südamerika oder in Australien haben es daher an Weihnachten warm und tagsüber lange hell. Der September ist eine Übergangszeit. Für uns in der Schweiz werden die Sonnenstrahlen weniger kräftig. Es kommt nicht mehr so lange Licht bei uns an. Zum Herbstanfang am 23. September steht die Erde so zur Sonne, dass Tag und Nacht gleich lang sind. Es sind jeweils zwölf Stunden. Das wird auch Tag-und-Nacht-Gleiche genannt. Danach werden die Nächte länger als die Tage. Erst nach dem Winteranfang am 21. Dezember ändert sich das wieder. AfK
