Das Salem-Spital in Bern und die Hirslanden Klinik Linde bilden zusammen mit den jeweiligen Abteilungen das Brustzentrum Bern Biel. Bereits seit der Eröffnung in 2018 arbeiteten sie an den umfangreichen Qualitätsstandards, die es für eine Zertifizierung der Schweizerischen Gesellschaft für Senologie und der Krebsliga Schweiz benötigt. Dieses Jahr, nur zwei Jahre nach Eröffnung, konnte dieses Ziel erreicht werden.
Hervorgehoben wurde laut Medienmitteilung besonders die gute Organisation, die
hohe Kompetenz und Motivation aller Teammitglieder sowie die Förderung im Bereich Aus- und Weiterbildung. Auch den individuellen Nachsorge-Pass, den alle Patientinnen des Brustzentrums erhalten, wurde von den Auditorinnen und Auditoren gelobt.
Die Leiterin des Zentrums, Patrizia Sager freut sich über das positive Ergebnis. Die Fachärztin für Gynäkologie, Brustchirurgin und langjährige Expertin für Brusterkrankungen meint: «Wir sind stolz, mit der Zertifizierung einen Meilenstein erreicht zu haben. Die Auszeichnung ist ein Beweis für die hohe Qualität unserer Leistungen, von der ersten Beratung und Diagnose über die Therapie bis zur Nachsorge.»
Das Qualitätslabel
Um das Label der KLS und der Schweizerischen Gesellschaft für Senologie zu erlangen, muss ein Brustzentrum rund 100 Qualitätskriterien erfüllen. Nebst einem Tumorboard, an dem alle Experten teilnehmen, die für die Therapieentscheidung wesentlich sind, muss das Personal in Psychologie und Pflege individuell geschult werden, um die Behandlung und Betreuung der Patientinnen kompetent durchführen zu können. Auch die apperative Ausstattung, die Teilnahme an klinischen Studien und die Nachsorge der Patientinnen sind Punkte, die abgedeckt werden müssen, um so einen hohen, gleichbleibenden Standard gewährleisten zu können. mt
